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Resultate
Das Podest
- 1. Mirjam Puchner (Ö)
- 2. Fabienne Suter (Sz), + 0,13
- 3. Elena Curtoni (It), +0, 17
Mirjam Puchner schlug allen Favoritinnen ein Schnippchen. Die Österreicherin mag ein wenig von ihrer frühen Startnummer profitiert haben, sie zeigte auf der anspruchsvollen Piste mit heiklen Sprüngen und abschüssigen Kurven aber auch eine tadellose Fahrt. Bisher war ein 8. Platz in Val d'Isère im Dezember ihr Bestergebnis gewesen.
Suter zementierte ihren Ruf als «ewige Zweite». Die 31-Jährige erklomm zum 5. Mal diesen Winter das Podest, zum 5. Mal als Zweitklassierte. Auch in der Disziplinen-Wertung belegt sie Rang 2. Letztmals gewann sie vor 4 Jahren in Bad Kleinkirchheim (Ö). Eine Podestpremiere feierte nebst Puchner auch Curtoni.
Die übrigen Schweizerinnen
- 8. Corinne Suter, + 0,70
- 13. Lara Gut, + 1,20
Corinne Suter büsste im Mittelteil entscheidende Zehntel ein, als sie beim Andriften etwas Tempo verlor. Die als drittletzte Fahrerin gestartete Gut blieb bei schlechter werdenden Bedingungen chancenlos.
Die Schrecksekunde
Grosses Pech hatte Daniela Merighetti, die ihre letztes Abfahrtsrennen absolvierte. Die 34-Jährige geriet bei einem Sprung in Rücklage, prallte mit dem Rücken auf die Piste und stürzte mit hohem Tempo in die Fangnetze.
Nach längerer Pflege konnte die Olympia-4. von Sotschi aber selbstständig ins Ziel fahren.
20. Kugel für Vonn
Der Kampf um den Abfahrtsweltcup war schon vor dem Rennen in St. Moritz entschieden. Die verletzte fünffache Abfahrtssiegerin Lindsey Vonn verfolgte das Rennen vor Ort als Zuschauerin und nahm danach die kleine Kristallkugel in Empfang.
Die Stimmen:
Fabienne Suter: «Ich hätte nie erwartet, dass ich jemals Rang 2 in der Abfahrtswertung belegen würde. Das macht Lust auf mehr. Ich hatte mit dem Podestplatz in Lake Louise auch einen guten Start in die Saison.»
Mirjam Puchner: «Ich hatte gestern eine gute Trainingsleistung. Heute wollte ich einfach zeigen, was ich drauf habe. Fairerweise muss ich sagen, dass die hinter mit gestarteten schlechtere Sichtverhältnisse haben. Ich hab das einfach ausgenutzt. Meine erste Teilnahme an einer Siegerehrung war der Wahnsinn.»
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Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 16.3.16, 11:50 Uhr