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Weltcup Frauen Fenninger nimmt Schwung mit

Anna Fenninger hat ihre Top-Form aus der WM in den Weltcup mitgenommen und den Riesenslalom von Maribor gewonnen. Die Weltmeisterin gewann hauchdünn vor Viktoria Rebensburg und Tina Weirather. Die Schweizerinnen zerrissen keine Stricke.

Resultate

Fenninger lieferte sich mit Rebensburg ein Kopf-an-Kopfrennen. Die Österreicherin war als Führende in den 2. Lauf gestartet und lag bei der letzten Zwischenzeit vermeintlich vorentscheidend hinter Rebensburg. Doch Fenninger holte mit einem hervorragenden letzten Abschnitt noch vier Hundertstel heraus.«Ich spürte, dass es im Mittelteil nicht optimal gelaufen war. Deshalb wusste ich, dass ich in den letzten Toren alles riskieren musste», sagte Fenninger zum erzwungenen Umschwung.

Fenninger, die an der WM mit zwei Gold- und einer Silbermedaille bereits die grosse Abräumerin war, konnte ihre Form konservieren. Für Fenninger war es der 10. Weltcupsieg, der 9. im Riesenslalom.

Auf Rang drei fuhr Tina Weirather, die 30 Hundertstelsekunden auf Fenninger verlor. Für die Liechtensteinerin war es die mit Abstand beste Leistung im Riesenslalom in dieser Saison - bislang war ein 10. Platz in Sölden ihr Bestergebnis. Den letzten Podestplatz in dieser Disziplin hatte sie im Dezember 2013 herausgefahren, als sie in Val d'Isère gewann.

Vonn und Maze out

Mit Tina Maze und Lindsey Vonn gingen zwei grosse Athletinnen leer aus. Ausgerechnet in ihrem Heimrennen stürzte Maze kurz vor Ende des 1. Laufs. Die Slowenin bleibt Führende im Gesamtweltcup, musste Fenninger aber näher heranrücken lassen. Vonn hingegen konnte nicht profitieren: In ihrem ersten Riesenslalom seit zwei Jahren war für sie ebenfalls im ersten Durchgang Schluss - nach bester ersten Zwischenzeit.

Nur Gut punktet

Die Schweizerinnen konnten in ihrer Sorgendisziplin keinen Befreiungsschlag landen. Lara Gut holte als einzige Weltcup-Punkte; der 19. Rang und die Tatsache, damit ihr zweitbestes Saisonergebnis im Riesenslalom erreicht zu haben, dürften die Tessinerin jedoch kaum zufriedenstellen. Bei Halbzeit lag Gut auf dem 14. Platz.

Gisin im Pech

Die übrigen Swiss-Ski-Athletinnen vermochten sich nicht für den 2. Lauf zu qualifizieren, wobei Dominique Gisin viel Pech hatte: Die Engelbergerin verpasste bei ihrem zweiten Auftritt seit ihrer Verletzungspause die Top 30 um eine mickrige Hundertstelsekunde.

Wendy Holdener wurde als 42. deutlich geschlagen, ebenso wie Simone Wild auf Rang 46. Die 21-jährige C-Kader-Fahrerin muss weiter auf ihre ersten Weltcup-Punkte warten.

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Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 21.2.15, 09:55 Uhr

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