oben
Resultate
Dominique Gisin zeigte in beiden Durchgängen speziell im unteren Streckenteil eine überzeugende Fahrt. Den Grundstein für ihr erstes Top-10-Resultat in diesem Winter legte die 29-Jährige mit Position 6 und nur 0,61 Sekunden Rückstand im 1. Lauf.
Gisin mit Beinahe-Fehlstart
Ein 1. Lauf, den Gisin eigentlich bereits abgeschrieben hatte. «Ich habe bei meinem Start erst im allerletzten Moment den ersten 'Pieps' der Startzeit gehört. Ich bin in der Überzeugung gefahren, dass ich disqualifiziert werde. Der Ärger war natürlich riesig, als ich sah, dass mein Lauf endlich einmal aufgegangen ist», erklärt Gisin. Umso grösser war schliesslich die Freude, als sie erfuhr, dass sie keinen Fehlstart begangen hatte.
«Vielleicht hat es das gebraucht», sagte Gisin im Nachhinein, «ich habe nicht mehr allzu viel nachgedacht und bin mit der Wut im Bauch gefahren. Jetzt hoffe ich, dass ich dieses Gefühl mitnehmen kann.»
Klare neue Saisonbestleistung
Zwei 20. Plätze in Aspen und Are waren zuvor Gisins besten Klassierungen in dieser Saison gewesen, dazu kam der Ausfall in Sölden. Der 7. Platz ist das zweitbeste Riesenslalom-Ergebnis für die Engelbergerin überhaupt. Nur 2012 in Sölden war sie als 4. noch besser klassiert gewesen.
Premierensieg für Hector
Der Sieg in Kühtai, das als Ersatzveranstalter für Semmering einsprang und wo erstmals überhaupt ein Weltcup-Rennen stattfand, ging an Sara Hector. Die Schwedin fing als Zweite des 1. Laufs die Halbzeit-Führende Mikaela Shiffrin (USA) noch ab und feierte ihren ersten Weltcupsieg. Hector hatte bereits vor Weihnachten mit dem 2. Platz beim Riesenslalom in Are für Furore gesorgt.
Hector setzte sich mit neun Hundertsteln Vorsprung vor der Österreicherin Anna Fenninger durch. Als Dritte sicherte sich Shiffrin (+0,18) den zweiten Podestplatz des Winters nach ihrem Sieg zum Saisonauftakt in Sölden.
Gut fällt im 2. Lauf zurück
Eine Enttäuschung setzte es für Lara Gut ab. Die Tessinerin fiel im 2. Lauf vom 10. auf den 18. Platz zurück und verpasste es damit, im Riesenslalom für einen Befreiungsschlag zu sorgen.
Die Plätze 18, 21 und 22 in dieser Saison entsprechen keinesfalls dem Leistungspotenzial der 23-Jährigen, die in ihrer Karriere im Riesenslalom schon 5 Mal auf dem Podest stand.
Wendy Holdener, Simone Wild und Fabienne Suter hatten den Einzug in den 2. Durchgang verpasst.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 28.12.14, 13:10 Uhr.