Resultate
Im Gegensatz zum Gros der Schweizerinnen gelang Elisabeth Görgl in Val d'Isère die Bestätigung. Die Österreicherin preschte nach dem 2. Rang in der Abfahrt vom Vortag ganz an die Spitze vor.
Mit 5 Hundertstelsekunden Vorsprung gewann die 33-Jährige ihr 1. Rennen in dieser Saison, das 7. in ihrer Karriere und machte sich gleichzeitig zur ältesten Super-G-Siegerin der Weltcup-Geschichte. Exakt 11 Monate sind seit ihrem letzten Triumph vergangen, damals setzte sich Görgl ebenfalls in einem Super-G in Cortina d'Ampezzo durch.
Vonn: Sturz statt Rekord
Die weiteren Podestplätze in einem Rennen mit knappen Abständen an der Spitze belegten Anna Fenninger (Ö) sowie die dreifache Siegerin dieses Winters, Tina Maze (Slo).
Lindsey Vonn erreichte das Ziel und damit eine weitere Rekordmarke vorläufig nicht. Die Amerikanerin war gut unterwegs, ehe sie stürzte und sich dabei wohl schmerzhafte Prellungen zuzog. Damit fehlt der Ausnahmekönnerin nach wie vor ein Sieg, um die Bestmarke von Annemarie Moser-Pröll aus den 1980-er Jahren mit 62 Weltcup-Erfolgen zu egalisieren.
Gut: Ein Wimpernschlag fehlte
Lara Gut schrammte erneut hauchdünn an den Top 3 vorbei. Waren es am Samstag 2 Zehntel Rückstand auf das Podest, fehlten im erneuten Anlauf nur noch 1 Zehntel. Die Tessinerin erwischte keine optimale Fahrt, vor allem oben schlichen sich Unsauberkeiten ein. Auf dem zweiten Streckenteil drehte die Siegerin des bislang einzigen Super-G in dieser Saison von Lake Louise dann auf, was in der Endabrechnung zum 4. Platz reichte.
Dominique Gisin erzielte als Neunte ihr 2. Top-10-Ergebnis dieses Winters. Der beträchtliche Rückstand von rund 1,5 Sekunden muss der Olympiasiegerin in der Abfahrt allerdings zu denken geben.
Suter: Ausfall nach Bestzeit
Bei Fabienne Suter deutete Einiges auf ein weiteres Top-Resultat hin: einerseits ihre aufsteigende Form (5. Rang am Vortag) und andererseits die energische Art und Weise, wie sie das Rennen anging. Bei der 1. Zwischenzeit führte sie mit 8 Zehntelsekunden Vorsprung, unmittelbar danach wählte die Schwyzerin aber eine zu angriffige Linie und verpasste ein Tor. Die gleiche Passage wurde 3 Fahrerinnen später auch Viktoria Rebensburg (De), der Zweiten in der Abfahrt, zum Verhängnis. Auch für Marianne Abderhalden, Corinne Suter, Jasmine Flury und Denise Feierabend waren die Einsätze vorzeitig zu Ende.
Punkte und das beste Weltcup-Ergebnis überhaupt gab es dafür für Priska Nufer dank dem 20. Platz.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 21.12.14 10:25 Uhr