Nach dem grossen Verletzungspech gibt es doch noch eine gleichermassen erfreuliche wie überraschende Botschaft aus dem Schweizer Lager unmittelbar vor dem Saisonauftakt. Lara Gut, die ursprünglich den Prolog in Sölden nicht auf dem Radar hatte, zieht ihr Comeback vor.
Kurzfristiger Entscheid
«Für mich ist es wichtig, am Samstag am Start zu stehen, um zu sehen, wie ich und mein Knie auf das Rennen reagieren. Diese Erfahrung soll mir während dem ganzen Winter helfen», wird die 26-Jährige in einer Medienmitteilung von Swiss-Ski zitiert.
«Der Entscheid fiel heute Mittag. Sie war auf der Diavolezza und damit erstmals auf einer wirklich vereisten Piste. Wir haben gesagt, wenn das klappt, dann können wir einen Start in Sölden ins Auge fassen», erklärt Frauen-Cheftrainer Hans Flatscher den Entscheid. Man wolle jede Gelegenheit für ein erfolgreiches Comeback nutzen, so Flatscher.
Vorsprung auf den Fahrplan
Nach ihrem Kreuzbandriss im vergangenen Februar an der Heim-WM hatte Gut das Schneetraining erst vor knapp 2 Monaten wieder aufgenommen. Auf dem Weg zurück wollte sie sich bewusst nicht unter Druck setzen. Deshalb plante sie, erst im November bei den Übersee-Rennen in den Weltcup einzusteigen.
Nun aber lief seit September alles nach Plan. Deshalb weicht sie von ihrem ursprünglichen Fahrplan ab. «Auch wenn die Vorbereitung natürlich ganz anders war als gewöhnlich», wie sie betont.
Sendebezug: Radio SRF 1, 27.10.2017, 16:03 Uhr