Zum Inhalt springen

Weltcup Frauen Lindsey Vonn ist die Speed-Königin

Die Amerikanerin Lindsey Vonn hat den letzten Weltcup-Super-G der Saison in Méribel und damit auch die kleine Kristallkugel gewonnen. Anna Fenninger wurde Zweite, Tina Maze Dritte. Beste Schweizerin war Dominique Gisin.

Resultate

Nur acht Punkte betrug Lindsey Vonns Vorsprung auf Anna Fenninger in der Disziplinenwertung vor dem letzten Super-G der Saison. Und die Österreicherin legte mit der Startnummer 16 prompt eine sehr schnelle Zeit in den Schnee von Méribel. Vonn liess sich allerdings nicht beeindrucken, fuhr nochmal eine halbe Sekunde schneller als Fenninger – und feierte nach der Abfahrt gestern ihren zweiten Sieg am Weltcup-Final.

Vonns Sammlung wird immer grösser

Vonn ist damit die unbestrittene Speed-Königin. Bereits in der ersten Saison nach ihrer langen Verletzungspause ist sie in der Abfahrt und im Super-G wieder die Beste. Es sind die Kristallkugeln Nummer 18 und 19 für die Amerikanerin. Damit egalisierte sie den Rekord des legendären Schweden Ingemar Stenmark.

«Ich habe mein Selbstvertrauen nie verloren und wusste immer, dass ich zurückkehren werde. Jetzt habe ich alles geschafft, was ich mir erträumt habe», erklärte eine glückliche Vonn.

Gesamtweltcup bleibt spannend

Anna Fenninger, gestern nur Achte in der Abfahrt, konnte als Zweite wenigstens ihren Vorsprung auf Tina Maze im Gesamtweltcup etwas ausbauen. Vor den letzten beiden Rennen vom Wochenende beträgt dieser nun 32 Punkte.

Noch beschäftigt sich die Österreicherin nicht mit der grossen Kristallkugel: «In den letzten beiden Tagen stand der Gesamtweltcup für mich nicht im Zentrum. Die Rechnerei ist derzeit bei mir nicht präsent.» Maze wirkte derweil ein bisschen angeschlagen, dennoch zeigte sich die Slowenin optimistisch: «Ich bin gesund und ich habe noch genug Energie.»

Gisin noch einmal beste Schweizerin

In ihrem womöglich letzten Speedrennen der Karriere fuhr Dominique Gisin auf den 12. Rang und war damit beste Schweizerin. Die Engelbergerin handelte sich allerdings bereits im oberen Streckenteil eine zu grosse Hypothek ein, um die Karriere mit einem Glanzresultat zu beenden.

Fabienne Suter wurde 14., Lara Gut schied aus und verpasste damit den Sprung auf das Podest in der Disziplinenwertung. Allerdings hätte die Tessinerin 69 Punkte auf Tina Maze aufholen müssen. Das wäre nicht einmal mit dem Sieg möglich gewesen.

Sendebezug: SRF zwei, «sportlive», 19.3.2015, 11:00 Uhr

Interviews in Méribel

Meistgelesene Artikel