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Weltcup Frauen Shiffrin: «Der Gesamtweltcup hat nicht oberste Priorität»

Mikaela Shiffrin dürfte in der neuen Saison im Kampf um die grosse Kristallkugel die härteste Konkurrentin von Lara Gut sein. Vor dem Riesenslalom in Sölden spricht die Amerikanerin über ihre Verletzung, ihre Ziele und ihre Verfassung.

Mikaela Shiffrin ist erst 21 Jahre alt und hat bereits Olympia- und WM-Gold, drei kleine Kristallkugeln und 20 Weltcupsiege auf ihrem Konto. Im vergangenen Winter erlebte die Amerikanerin ihren ersten Rückschlag. Wegen einem Innenbandriss musste sie eine zweimonatige Pause einlegen. Die Rückkehr in den Weltcup gelang ihr perfekt, die verbliebenen Slaloms der Saison entschied sie für sich.

An diese Erfolge will Shiffrin im kommenden Winter anknüpfen. Vor dem Saisonauftakt in Sölden spricht sie über...

  • ...ihre Verletzung: «Ich denke natürlich immer wieder einmal daran. Die Verletzung war zwar nicht so schlimm, sie hat mir aber gezeigt, wie riskant unser Sport ist. Es war nicht so, dass ich zu stark gepusht hätte. Ich habe einfach eine seltsame Bewegung gemacht und konnte dann für 2 Monate nicht mehr fahren. Bisher war ich nie schwer verletzt und habe dann realisiert, dass im Skisport Sachen passieren können, die man nicht verhindern kann.»

  • ...ihre Ziele: «Ich habe grosse, mittlere und kleinere Ziele für die Saison. Ein grosses Ziel ist, den Weltmeistertitel im Slalom zu verteidigen. Gold im Riesenslalom wäre ein grosser Traum. Aber natürlich will ich auch im Weltcup etwas erreichen. Ich will die kleine Kristallkugel im Slalom zurückerobern und auch der Riesenslalom-Weltcup ist ein Ziel. Erst danach kommt der Gesamtweltcup. Aber wenn ich während der Saison sehe, dass es möglich ist, können sich meine Prioritäten im Bezug auf die grosse Kristallkugel noch ändern.»
  • ...ihre Verfassung: «Physisch bin ich stärker als je zuvor. Wenn ich kräftemässig zulege, achte ich darauf, dass ich auch genug auf den Ski bin, damit ich diese Kraft auch brauchen kann. Ich fühle mich gut, kann schnell skifahren und bin glücklich darüber.»
  • ...das Rennen vom Samstag: «Das Rennen kommt viel zu früh (lacht). Nein, ich werde bereit sein, ich muss bereit sein. Aber ich bin immer nervös vor dem Start. Ich freue mich jetzt einfach, den 1. Lauf ins Ziel zu bringen und zu sehen, wo ich stehe.»

Sendebezug: Radio SRF 1, Morgengespräch, 21.10.2016, 06:20 Uhr

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