Skisport und Kalifornien – das mag auf den ersten Blick so gar nicht zusammenpassen. Doch im «Golden State» stehen für die Weltcup-Fahrerinnen nach dem Abstecher auf die Olympia-Pisten in Jeongseon und vor dem Saisonfinale in Aspen ein Riesenslalom und ein Slalom an.
Vor der Anreise ins rund 300 Kilometer nordöstlich von San Francisco gelegene Squaw Valley machten einige Fahrerinnen einen Abstecher zu Golden Gate Bridge und Co.
Während es in San Francisco so gar nicht winterlich aussieht, kann Squaw Valley beste Bedingungen vorweisen: Im Tal liegen derzeit über 3 Meter Schnee, auf der auf 2758 Meter gelegenen Bergstation gar über 6 Meter. Zahlen, von denen die namhaften europäischen Weltcup-Veranstalter derzeit nur träumen können – ausgerechnet in Kalifornien finden die ersten Rennen auf Naturschnee in diesem Winter statt. In den sozialen Medien zeigten sich die Fahrerinnen überwältigt ob der Schneemassen:
Squaw Valley ist vor allem wegen 1960 bekannt, als dort die Olympischen Winterspiele ausgetragen wurden. Im Weltcup ist der Ort am Lake Tahoe beinahe ein unbeschriebenes Blatt. Es sind die ersten Rennen auf höchster Stufe seit 1969. Damals fanden dort ebenfalls ein Slalom und ein Riesenslalom statt – exakt dasselbe Programm also wie 48 Jahre später.
Heimvorteil für Shiffrin und Gagnon
Squaw Valley, eines der grössten Skigebiete der USA, veranstaltet indes regelmässig FIS-Rennen und nationale Meisterschaften. Im März 2013 gewann dabei US-Star Mikaela Shiffrin den Riesenslalom, im Jahr darauf siegte Marie-Michele Gagnon im Slalom. Die Kanadierin wohnt am Lake Tahoe – und freut sich auf ihre Heim-Rennen.
Sendebezug: SRF zwei, sportpanorama, 5.3.2017, 18:15 Uhr