Resultate
Hans Flatscher ist vor den Rennen in Lake Louise zuversichtlich: «Im Speedbereich erwarte ich mir einiges», so der neue Cheftrainer der Schweizer Frauen, der letzten Winter noch Abfahrtstrainer bei den Männern war. Vor allem die Fortschritte, die er zuletzt im Trainings-Camp in Copper Mountain (USA) festgestellt hat, bestärken ihn in seiner Meinung.
Siege in FIS-Rennen
In Colorado gab es zudem auch zwei gut besetzte FIS-Super-G, mit Fahrerinnen aus den USA oder Österreich als Konkurrenz. Die Resultate waren vielversprechend: Das erste Rennen gewann Lara Gut, das zweite Fabienne Suter, die nach einem Kreuzbandriss ebenso wie Dominique Gisin den Anschluss wieder herstellen will.
«Ob das gleich auf Anhieb gelingt», so Flatscher, «traue ich mich nicht zu sagen. Vielleicht braucht es noch das eine oder andere Rennen. Aber beide sind ganz gewiss auf einem guten Weg.» Dabei sei aber auch ratsam, eine gewisse Vorsicht nicht ausser Acht zu lassen. «Es bringt nichts, für eine Trainingsbestzeit Kopf und Kragen zu riskieren.»
9 Startplätze, aber nur 8 Fahrerinnen
Neun Startplätze würden der Schweiz in der Abfahrt zur Verfügung stehen, doch nach dem Ausfall von Martina Schild (Rückenprobleme) werden nur noch acht Fahrerinnen eingesetzt. Das sind neben Gisin, Gut und Suter die routinierte Fränzi Aufdenblatten sowie Nadja Kamer, Marianne Kaufmann-Abderhalden, Mirena Küng und Andrea Dettling.
Lake Louise ist Vonn-Gebiet
Aus internationaler Sicht interessiert vor allem, ob Lindsey Vonn auf «ihrem» Terrain erneut zuschlagen kann. Letzten Winter gewann sie in den kanadischen Rocky Mountains erstmals alle drei Rennen.
In Lake Louise hatte die Amerikanerin im Dezember 2004 auch den ersten ihrer 53 Weltcupsiege gefeiert. Inzwischen steht sie dort mit 11 Siegen als einsame Rekordhalterin zu Buche. 9 Erfolge schaffte sie in der Abfahrt, womit sie gut ein Drittel aller ihrer Weltcupsiege in dieser Disziplin in Lake Louise herausgefahren hat.