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Resultate
Als letzte der Top-Fahrerinnen nahm Lindsey Vonn die Tofana-Piste in Cortina unter die Latten. Die Amerikanerin liess keinen Zweifel darüber aufkommen, ob sie sich nach der Einstellung von Annemarie Moser-Prölls Rekordmarke von 62 Weltcup-Siegen am Sonntag noch lange mit Feiern aufgehalten haben könnte.
Enges Rennen - hinter Vonn
Im Gegenteil: Vonn knüpfte an ihre Leistung aus der Abfahrt an und realisierte mit einer bestechenden Fahrt die klare Bestzeit. Während die Athletinnen auf den Plätzen zwei bis vier nur gerade durch 14 Hundertstel getrennt waren, setzte sich Vonn 0,85 Sekunden vor Anna Fenninger (Ö) und 0,92 Sekunden vor Tina Weirather (Lie) durch.
Mit ihrem 63. Weltcupsieg ist Vonn nun erfolgreichste Weltcup-Fahrerin aller Zeiten. «Als ich mit dem Skifahren begonnen habe, war es mein Ziel, mal ein Rennen zu gewinnen. Jetzt bin ich Teil der Skisport-Geschichte. Wieviel mir das bedeutet, ist schwer in Worte zu fassen», freute sich die 30-jährige Amerikanerin.
Die Rennen in Cortina liegen Vonn besonders: Am Fusse der Tofane stieg Vonn am Montag zum 16. Mal auf das Podest, zum neunten Mal auf die oberste Stufe. Trotzdem kam der jüngste Erfolg zumindest in einer Hinsicht überraschend: Letztmals hatte Vonn vor über zwei Jahren ein Super-G-Rennen gewinnen können. Im Dezember 2012 triumphierte sie in St. Moritz.
Gut 0,17 Sekunden hinter dem Podest
Die Schweizerinnen spielten auch im Super-G die Nebenrollen. Disziplinen-Weltcupleaderin Lara Gut, die den Super-G von Cortina im Vorjahr gewonnen hatte, verpasste das Podest als Sechste um 0,17 Sekunden. «Ich konnte heute nie richtig Speed aufbauen, stand immer ein wenig zu hart auf dem Ski», sagte die Tessinerin im Ziel.
Fabienne Suter handelte sich mit einem groben Schnitzer im unteren Streckenteil über zwei Sekunden Rückstand ein und klassierte sich auf Platz 14. Priska Nufer holte als 26. ebenfalls Weltcup-Punkte.
Gisin stürzt und klagt über Schmerzen
Für einen Schreckmoment sorgte Dominique Gisin. Die Engelbergerin, zu diesem Zeitpunkt mit ausgezeichneten Zwischenzeiten unterwegs, stürzte nach einem Verschneider. Gisin konnte danach zwar selbst bis ins Ziel fahren, klagte aber über grosse Schmerzen im Knie. Sie könne im Moment noch nichts sagen, hoffe aber, dass es sich nur um ein muskuläres Problem handle, so die Abfahrts-Olympiasiegerin von Sotschi.
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Sendebezug: SRF info, sportlive, 19.1.2015, 10:40 Uhr.