Resultate
Rang 11 im Slalom von Levi (No), Platz 17 im amerikanischen Aspen und nun 10. im Nachtslalom von Are – Wendy Holdener ist bei allen bisherigen Slaloms in dieser Saison in die Punkte gefahren und hat damit ein Schweizer Debakel abgewendet.
Einzige Schweizerin in den Punkten
Denn ausser der 19-jährigen Schwyzerin konnte sich keine weitere Schweizerin in den Punkten klassieren. Noch schlimmer sogar: Holdener ist die einzige aus dem Swiss-Ski-Team, die sich im Slalom überhaupt jeweils für den 2. Durchgang qualifizieren konnte. In Levi verpasste Nadja Vogel den finalen Umgang klar, Célina Hangl schied aus. In Aspen war es dann genau umgekehrt. Und in Are scheiterten Dominique Gisin in ihrem allerersten Slalom (35.) und Hangl (34.) nur knapp.
Nachwuchshoffnung mit grossem Potenzial
Holdener befindet sich im sowieso schon kleinen Slalom-Team also alleine auf weiter Flur. Das grosse Potenzial wird der Technikerin schon lange nachgesagt. Spätestens seit der Junioren-WM in Crans-Montana vor eineinhalb Jahren, als sie einen kompletten Medaillensatz gewonnen hatte, gilt sie als die grosse Nachwuchshoffnung. Die Bestätigung blieb aber vorerst aus: 5 Top-20-Platzierungen schauten bis zum Start der aktuellen Weltcup-Saison heraus.
«2 solche Läufe ins Ziel bringen»
Zu Beginn ihrer 3. Weltcup-Saison liess die 19-Jährige auf ihr Potenzial nun auch die Konstanz folgen. In Are gelang ihr im 2. Durchgang sogar die zweitschnellste Laufzeit. «Ich hatte nichts zu verlieren. Ich probierte, einfach Freude zu haben und den Ski laufen zu lassen», begründete Holdener ihre starke Vorstellung. Und sie weiss auch schon, wie sie in Zukunft noch bessere Klassierungen herausfahren will: «Ich muss einfach 2 solche Läufe ins Ziel bringen.»