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1. Abfahrt auf der Saslong Wieder Odermatt vor von Allmen: Schweizer Festspiele in Gröden

Wie 2024 stehen bei der Gröden-Abfahrt Marco Odermatt und Franjo von Allmen zuoberst. Die 1000. Abfahrt des Ski-Weltcups wird auch vom Wetter beeinflusst.

Das Podest

  • 1. Marco Odermatt (SUI) 1:24,48 Minuten
  • 2. Franjo von Allmen (SUI) +0,15 s
  • 3. Dominik Paris (ITA) +0,19

Die Schlüsselstelle Ciaslat trennt einmal mehr die starken von den ganz starken Fahrern: Der begnadete Speed-Techniker Marco Odermatt flog gewohnt souverän über die Buckel und stellte wie 2024 die Bestzeit auf der Saslong auf. Es ist der 2. Sieg in der 2. Saisonabfahrt für den Kugelgewinner des letzten Winters – business as usual. Insgesamt steht der 28-Jährige neu bei phänomenalen 50 Weltcupsiegen.

Sein Teamkollege Franjo von Allmen reihte sich in der 1. von 2 Abfahrten in Gröden ebenfalls wie im Vorjahr direkt hinter Odermatt ein. Luft nach oben hatte der ebenfalls starke Berner Oberländer einzig beim Start, wo gemäss eigener Aussage «koordinativ nicht alles zusammengepasst hat».

Altmeister Dominik Paris, dem Sieger von 2023, wurde ein kleiner Umweg vor der Ciaslat zum Verhängnis – es reichte so mit 19 Hundertsteln Rückstand «nur» zu Platz 3 hinter dem Schweizer Duo.

Das Wetter

Die Nachholabfahrt für Beaver Creek hätte beinahe selber einen Ersatz gebraucht. Wegen starken Nebels hatten die Organisatoren das Rennen Schritt für Schritt um am Ende 75 Minuten nach hinten verschieben müssen, eine Absage lag in der Luft. Zudem ging es anschliessend nur vom Super-G-Start aus los.

Immer wieder musste wetterbedingt kurz unterbrochen werden. Nach 21 Fahrern zog eine grössere Nebelbank über die Saslong und zwang die Organisatoren zu einer halbstündigen Pause. Die variierenden Bedingungen sorgten auch – wie so häufig in Gröden – für schnellere Fahrten der hohen Startnummern.

Die weiteren Schweizer

  • 9. Alexis Monney +0,81 s
  • 11. Marco Kohler +0,91
  • 18. Alessio Miggiano +0,97
  • 20. Niels Hintermann +1,01
  • 22. Justin Murisier +1,04
  • 26. Lars Rösti +1,15
  • 28. Livio Hiltbrand +1,18
  • 30. Stefan Rogentin +1,22

Von der plötzlich schneller werdenden Piste profitierten auch die Schweizer. Marco Kohler fuhr mit der Startnummer 26 auf den starken 11. Rang, Alessio Miggiano bretterte mit der Startnummer 43 erstmals überhaupt in die Punkte – und das sogleich mit Platz 18.

Allgemein lieferte Swiss-Ski in den Dolomiten ab. Alle 10 gestarteten Fahrer schafften es in die Punkte.

Die Einheimischen

Ein überragendes Teamergebnis lieferte auch Italien ab. Vor Heimkulisse erreichten neben Paris auch Florian Schieder (6.), Mattia Casse (7.) und Giovanni Franzoni mit der Startnummer 50 (8.) Top-Klassierungen. Zusammen mit Oldie Christof Innerhofer (11.) und Benjamin Alliod (14.) standen am Ende 6 Italiener in den Top 14.

Der schwere Sturz

Das Rennen wurde vom schweren Sturz des Norwegers Fredrik Möller überschattet. Der 25-Jährige, im letzten Winter einer der grossen Aufsteiger im Weltcup, hatte an den berüchtigten Kamelbuckeln Probleme, verlor bei einem Sprung die Kontrolle und knallte mit voller Wucht auf die Piste. Er wurde lange behandelt und schliesslich abtransportiert.

So geht es weiter

Für die Ski-Männer steht in den nächsten Tagen ein happiges Programm an. In Gröden gehen zunächst noch zwei Speed-Rennen über die Bühne: der Super-G am Freitag und eine weitere Abfahrt am Samstag. Dann geht es in Italien weiter nach Alta Badia, wo ein Riesenslalom (Sonntag) und ein Slalom (Montag) gefahren werden.

Ski-Weltcup Männer

SRF zwei, sportlive, 18.12.25, 11:30 Uhr ; 

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