Nach spektakulären Rennen am Lauberhorn hat auch das 1. Training vor dem Abfahrtsklassiker auf der Streif sogleich ein Highlight bereitgehalten: Marcel Hirscher, der achtfache Sieger im Gesamtweltcup feierte ein spektakuläres Comeback. Allerdings war Hirscher am Mittwochmittag in Kitzbühel nur als Vorfahrer unterwegs.
«Der sportliche Reiz, die Streif zu bezwingen, stand schon immer auf meiner Liste», sagte der 32-Jährige. Der Lokalmatador plant auch am 2. Training am Donnerstag und bei den Abfahrtsrennen am Freitag und Sonntag, als Vorläufer an den Start zu gehen.
Kilde angriffig, Schweizer zurückhaltend
Aus sportlicher Sicht hat ein nicht weniger bekanntes Gesicht der 1. Trainingseinheit den Stempel aufgedrückt: Der Norweger Aleksander Kilde verwies Matteo Marsaglia (ITA) und Hirscher-Landsmann Matthias Mayer um je 22 Hundertstel auf die Plätze.
Bester Schweizer wurde Niels Hintermann als Achter, Gilles Roulin reichte es für Platz 17. Zwei Plätze dahinter klassierte sich mit einem Rückstand von eineinhalb Sekunden Marco Odermatt als 19. Beat Feuz beendete das Training auf Rang 21. Die beiden Überflieger von Wengen liessen sich bei ihrem ersten Auftritt auf der Streif noch nicht zu tief in die Karten blicken.
Überschattet wurde das Training von einem schweren Sturz des Deutschen Josef Ferstl. Der 33-Jährige, 2019 Sieger im Super-G auf der Streif, stürzte bei der Steilhang-Ausfahrt und musste mit dem Helikopter ins Spital geflogen werden. Nach Untersuchungen im Krankenhaus konnte Ferstl aber Entwarnung gegeben.
«Ich bin froh, dass der Sturz glimpflich verlaufen ist. Zwar fühle ich mich wie nach einem Vollwaschgang, aber ich werde jetzt erstmal unseren Physiotherapeuten besuchen und mich von ihm wieder in Form bringen lassen», liess Ferstl in einer Mitteilung des Deutschen Skiverbandes (DSV) verlauten.