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3 Wochen vor der 1. Abfahrt Feuz: «Eine Kugel als Ziel? Finde ich heikel»

Lake-Louise-Rückkehr, aber keine Olympia-Euphorie: Der Gewinner der letzten 4 Abfahrts-Disziplinen-Weltcups blickt auf die kommende Saison.

Am 26. November dürfen endlich die Speed-Fahrer in die neue Weltcup-Saison eingreifen. In Lake Louise stehen zwei Abfahrten und ein Super-G auf dem Programm. Alle Augen sind dann auf Beat Feuz gerichtet, seines Zeichens nichts weniger als der beste Abfahrer der letzten vier Winter.

Mit diesem Nimbus der Unschlagbarkeit und der durchaus gelungenen Vorbereitung im Rücken müsste die fünfte Kristallkugel das logische Ziel sein – oder? «Davon vor der Saison zu sprechen finde ich heikel. Man muss Rennen gewinnen und darf eigentlich nie schlecht sein», übt sich der Schangnauer in nicht ganz ungewohntem Understatement.

Die Vorfreude jedenfalls sei «sicher gross. Endlich wieder nach Nordamerika, endlich wieder etwas Normalität», freut sich Feuz. Im Vorjahr fielen die Rennen in den USA und Kanada wegen Corona ins Wasser. In der Abfahrt am berühmten Bergsee im Banff-Nationalpark erlebte Feuz schon Höhen und Tiefen. 2011 holte er den dritten Weltcup-Podestplatz seiner Karriere (nur Didier Cuche war schneller), 2017 feierte er seinen einzigen Sieg in Lake Louise, 2019 wurde er Dritter. Bei den weiteren fünf Teilnahmen kam er nie über Rang sechs hinaus.

Für die Speed-Fahrer markieren die drei Rennen in Lake Louise auch den Beginn der Olympia-Saison. Für Feuz zählt Peking indes nicht zu den wichtigsten Fixpunkten, zu fern von Zuhause, zu wenig Skikultur im Austragungsort, betonte er unlängst in einem Interview. Die grossen Höhepunkte des Beat Feuz heissen Wengen und Kitzbühel – und das gleich doppelt: «Die Klassiker werden mit je zwei Abfahrten durchgeführt. Diese zwei Wochen sind für mich das Highlight.»

SRF zwei, sportflash, 4.11.21, 20 Uhr ; 

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