Vincent Kriechmayr betrat 2017/18 mit zwei Siegen im Super-G und einem in der Abfahrt die ganz grosse Bühne. Beat Feuz lobt ihn in den höchsten Tönen: «Er ist der brillanteste Techniker im Abfahrtszirkus.» Doch der Österreicher kann darüber nur lachen: «Schon klar, Feuz möchte den Druck auf mich abschieben.»
Jetzt, wo der Feuzl gekommen ist, kann ich nicht mehr zufrieden sein.
Die schweizerisch-österreichische Konkurrenz war auch nach dem zweiten Training zur Abfahrt in Lake Louise unverkennbar. So fuhr Kriechmayr zwar in die Top 10, gab aber nach Feuz' klarer Bestzeit im SRF-Interview unumwunden zu: «Jetzt, wo der Feuzl gekommen ist, kann ich nicht mehr zufrieden sein.»
Auch wenn dem 27-jährigen Linzer Feuz' lobende Worte vielleicht insgeheim schmeicheln, stellt er klar: «Im Speedzirkus haben wir einige super Ski-Fahrer.» Und Kriechmayr zollt seinerseits Feuz Respekt: «Der Beat hat uns allen ein bisschen etwas voraus – von ihm kann ich mir noch sehr viel abschauen.»