An der Junioren-Weltmeisterschaft 2018 hatte Marco Odermatt für die ganz grossen Schlagzeilen gesorgt: 5 Goldmedaillen an denselben Nachwuchs-Titelkämpfen, das hatte vor dem Nidwaldner noch keiner geschafft.
Wie gut Odermatt derzeit in Form ist, zeigte er auch rund 6 Wochen nach der Junioren-WM in Davos. Am Weltcup-Finale im schwedischen Are realisierte der 20-Jährige mit Rang 12 in der Abfahrt sein bestes Weltcup-Ergebnis.
Ich bin super in Form, dann geht alles fast ein wenig von alleine.
Tags darauf doppelte er im Super-G als Elfter nach. «Es war wieder ein perfektes Rennen für mich», so Odermatt zufrieden. «Ich hatte hier nichts zu verlieren», sagt das Nachwuchstalent. Da er keinen Druck gehabt habe, habe er in Are einfach Spass haben wollen.
Zieht man den Vergleich zu seinen Vorgängern, lassen Odermatts Resultate in Are aufhorchen. Der Nidwaldner realisierte am Saisonfinale jeweils das beste Ergebnis der letzten 10 Abfahrts- respektive Super-G-Junioren-Weltmeister (siehe Tabelle am Ende).
Marco Odermatt wird uns noch viel Freude bereiten.
SRF-Experte Marc Berthod ist jedenfalls ganz angetan von Odermatt. «Er wird uns noch viel Freude bereiten», ist sich der Bündner sicher. Der 20-Jährige verfüge über sehr viel Potenzial.
Odermatt selber möchte noch nicht zu weit in die Zukunft blicken. Was seine Auftritte für die nächste Saison bedeuten, werde man sehen. «Ich bin super in Form, dann geht alles fast ein wenig von alleine. Ich hoffe, dass ich nächstes Jahr wieder so anfangen kann», so der Nidwaldner.
Die Paradedisziplin kommt erst
Noch ist seine Saison aber nicht fertig. Denn Odermatts Hauptfokus gilt gar nicht den Speed-Disziplinen, sondern dem Riesenslalom. In der Basisdisziplin hatte der Nidwaldner sein Talent schon früh aufblitzen lassen: Bei seinem 2. Weltcup-Auftritt vor eineinhalb Jahren beim Saisonprolog in Sölden wurde er starker 17.
Geht es nach Odermatt, dann möchte er mit einem weiteren Spitzenresultat im «Riesen» am Samstag beim Weltcup-Finale in Are seine glänzende Saison krönen.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 15.03.2018, 12:15 Uhr