Der Super-G in Hinterstoder nahm für Thomas Dressen kein gutes Ende. Der 26-Jährige stürzte nach knapp 40 Fahrsekunden und kugelte sich dabei gleich beide Schultern aus.
«Wenn's wenigstens nur eine wäre! Das ist schade, wir müssen jetzt erst mal schauen, was genau fehlt», sagte er sichtlich geknickt, «die Schmerzen sind stark in beiden Schultern.»
Die FIS sollte sich mal hinhocken und überlegen, wie man Rennen sicherer macht.
Kritik an der FIS
Als Ursache für seinen Sturz machte Dressen die Präparierung der «grenzwertig» weichen Piste aus. «Die Spur war zu schmal gesalzen», schimpfte er im ORF und machte dafür den Weltverband verantwortlich.
«Die FIS sollte sich mal hinhocken und überlegen, wie man Rennen sicherer macht. Wenn es dich schmeisst, nur weil du knapp neben die Spur kommst – das kann es wirklich nicht sein. Das ist einfach nervig!»
Nicht zum ersten Mal verletzt
Dressens linke Schulter war schon im vorletzten November beim Sturz in Beaver Creek, bei dem er schwerste Verletzungen am rechten Knie erlitten hatte, in Mitleidenschaft gezogen worden. Er musste die Saison daraufhin beenden.
In diesem Winter feierte Dressen nun ein erfolgreiches Comeback. Er gewann die Abfahrten von Lake Louise, Garmisch Partenkirchen sowie Saalbach-Hinterglemm und stand drei weitere Male auf dem Podest.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 29.2.20, 12:20 Uhr