«Ich freue mich, wenn ich im Ziel bin und alles erledigt ist», sagte Beat Feuz vor seinem letzten Rennen. Jetzt ist es so weit, alles ist «erledigt». Der Olympiasieger, Weltmeister und Kristallkugel-Gewinner hat im Ski-Weltcup tatsächlich nichts mehr zu tun.
Seine Weltcup-Dernière auf der Streif brachte er erfolgreich hinter sich, er fuhr noch ein finales Mal in die Top 20. Am Ende war das aber komplett egal. «Ich habe nicht auf die Resultate geschaut, auf das kommt es heute nicht ‹drufah›», sagte Feuz im Abschieds-Interview.
Für den 35-Jährigen stand im Vordergrund, dass er alles aufsaugen konnte: «Es war wirklich cool, dass ich nochmal alles erleben und spüren durfte: Auf einer abgesperrten Piste so schnell wie möglich runterzufahren, den Zielraum und die Familie.»
Gerade die letzten Wochen mit Wengen und Kitzbühel waren anstrengend.
Der Emmentaler zeigte sich im Interview locker, schaute auf seine grandiosen Auftritte am Hahnenkamm zurück. Auch die Abschiedsbotschaften (siehe Video) von seinen Mitstreitern, die zu Freunden geworden sind, nahm er gefasst auf.
Feuz verspürte aber auch eine gewisse Erleichterung, dass nun alles vorbei ist. «Ich bin wirklich froh, dass ich diese Anspannung nicht mehr erleben muss», sagte Feuz. «Gerade die letzten Wochen mit Wengen und Kitzbühel waren anstrengend.»
Im selben Atemzug fügte er aber an: «Es war auch wunderbar.» Er sei glücklich, zufrieden und gesund. Nun freut er sich darauf, mit der Familie heimzureisen und nachher einfach geniessen zu können.