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Feuz und Co. greifen ein Die Speedfahrer starten in die Saison – das müssen Sie wissen

In Val d'Isère stehen für die Männer die ersten Speedrennen der Saison auf dem Programm. Wer ist Favorit? Und wie viele Rennen gibt es insgesamt überhaupt? Ein Überblick.

Beat Feuz.
Legende: Der grösste Schweizer Trumpf Beat Feuz. Keystone

Die alpinen Rennen in Nordamerika wurden von der FIS wegen der Coronavirus-Pandemie frühzeitig abgesagt. Der Weltcup-Auftakt in den Speed-Disziplinen der Männer erfolgt deshalb statt in den kanadischen Rocky Mountains in den französischen Alpen. Am Samstag steht in Val d'Isère ein Super-G auf dem Programm, am Sonntag eine Abfahrt.

Starkes und breites Schweizer Kader

Beat Feuz gewann dreimal hintereinander die kleine Kristallkugel für den besten Abfahrer und ist in der Königsdisziplin der sicherste Schweizer Wert. In den letzten 3 Saisons sammelte der Emmentaler bei 26 Abfahrt-Weltcupstarts nicht weniger als 20 Podestplätze (6 Siege). Immer klassierte er sich dabei in den ersten 8. Im vergangenen Winter erreichten auch Carlo Janka (zweimal 3.), Urs Kryenbühl (einmal 2.) und Mauro Caviezel (einmal 3.) Top-3-Plätze. Niels Hintermann gehörte ebenfalls zu den besten 15 Abfahrern der letzten Saison.

Video
Archiv: Feuz mit Konstanz zur Abfahrtskugel
Aus sportaktuell vom 07.03.2020.
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 14 Sekunden.

Die Situation im Super-G

Auch in der 2. schnellen Disziplin ging die kleine Kristallkugel im vergangenen Winter dank Mauro Caviezel in die Schweiz. Der Bündner stand dreimal auf dem Podest. Caviezel steht in Val d'Isère trotz eines erst im Juni erlittenen Risses der linken Achillessehne bereits wieder am Start. Der einzige Schweizer Super-G-Sieger der Saison 2019/2020 hiess Odermatt, der in Beaver Creek überraschend zu seinem 1. Weltcup-Triumph fuhr. Feuz seinerseits fährt im Super-G deutlich weniger konstant, in 6 Rennen war er nie besser als 5.

Marco Odermatt.
Legende: Ihm ist auch in den Speedrennen viel zuzutrauen Marco Odermatt. Keystone

Die internationale Konkurrenz

Bevor er sich im Januar beim Super-G-Training in Österreich das Kreuzband im rechten Knie riss, war Dominik Paris Feuz' grösster Gegenspieler im Kampf um den Abfahrts-Weltcup. Nun gibt der Italiener sein Comeback. Zu beachten gilt es immer auch das starke ÖSV-Duo Vincent Kriechmayr und Matthias Mayer, dazu aus Norwegen den Gesamtweltcupsieger Aleksander Kilde und Abfahrts-Weltmeister Kjetil Jansrud.

Wie viele Speed-Rennen gibt es diese Saison?

Im Männer-Weltcup stehen 9 Abfahrten und 7 Super-G auf dem Programm. 4 dieser Rennen finden in der Schweiz statt, nämlich 2 Abfahrten in Wengen (15./16. Januar) plus je eine Abfahrt und ein Super-G beim Weltcup-Finale in Lenzerheide (17./18. März).

Audio
Mauro Caviezel vor dem Comeback (Radio SRF 1, 07.12.2020)
01:56 min Bild: Freshfocus
abspielen. Laufzeit 1 Minute 56 Sekunden.

Die letzten Sieger in Val d'Isère

Während die Frauen in der französischen Skistation fast jedes Jahr Speedrennen bestreiten, fuhren die Männer zuletzt im Dezember 2016 auf der Piste Oreiller-Killy. Der Sieger hiess damals in Abfahrt wie Super-G Kjetil Jansrud. Beste Schweizer waren im Super-G Carlo Janka (4.) und Beat Feuz (6.) sowie in der Abfahrt der mittlerweile zurückgetretene Exweltmeister Patrick Küng (7.).

Carlo Janka fuhr im letzten Super-G der Männer in Val d'Isère auf Rang 4.
Legende: Bester Schweizer vor 4 Jahren Carlo Janka fuhr im letzten Super-G der Männer in Val d'Isère auf Rang 4. Keystone

Radio SRF 1, Abendbulletin, 07.12.2020, 18:45 Uhr;

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