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Speed-Interview mit Lars Rösti zur Lauberhorn-Abfahrt
Aus Sport-Clip vom 15.01.2020.
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Hoffnung auf Lauberhorn-Start Lars Rösti: Das Abfahrtstalent und das Rennen vor dem Rennen

Der 21-Jährige will sich beim «Heim-Weltcup» in Wengen selbst beschenken. Erst muss er aber die interne Quali überstehen.

«Ein wunderschönes Gefühl, ein Bubentraum», schwärmt Lars Rösti von der Lauberhorn-Abfahrt. Das Talent kennt die legendären 4,5 Kilometer zwar nur von Trainingsfahrten. Doch spätestens am Donnerstag stürzt sich Rösti mit vollem Renn-Feeling die Strecke hinunter. Er muss sich im Training in der internen Qualifikation durchsetzen.

Das Programm in Wengen bleibt wie gehabt

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Die 90. Lauberhorn-Rennen sollen wie ursprünglich angedacht durchgeführt werden. Eine anfangs Woche diskutierte Verschiebung zwischen Abfahrt und Slalom ist verworfen worden. Am Donnerstagnachmittag bestätigte das OK das vorgesehene Programm.

Verfolgen Sie den Ski-Weltcup in Wengen wie folgt live auf SRF zwei und in der SRF Sport App.

  • Freitag: Alpine Kombination – 10:15 Uhr Abfahrt; ab 13:30 Uhr Slalom; 19:00 Uhr Siegerehrung
  • Samstag: Abfahrt – 12:00 Uhr; um 19:00 Uhr Siegerehrung
  • Sonntag: Slalom – 09:55 Uhr 1. Lauf; ab 13:05 Uhr 2. Lauf

Talentproben hat der 21-Jährige mittlerweile einige abgelegt. 2019 wurde er im italienischen Trentino Juniorenweltmeister in der Abfahrt. Den daraus resultierenden Fixplatz im Weltcup beim Saisonfinale in Andorra wusste er sogleich zu nutzen. Mit Rang 15 überraschte er in den Pyrenäen. Schon 2018, als 20-Jähriger in Davos, hatte er sich Bronze in der schnellsten Disziplin gesichert.

Erst die Quali, dann die Überraschung?

Doch der Anschluss an die Besten gestaltet sich schwierig. In Bormio musste Rösti mit den Rängen 45 und 53 Lehrgeld zahlen. Gelingt der Exploit ausgerechnet am so selektiven Lauberhorn? Es gibt Argumente, die hoffen lassen:

  • Rösti kennt die Strecke gut – zumindest teilweise. In der letzten Woche fanden dort 2 Europacup-Abfahrten auf verkürzter Strecke statt. Der Berner verbesserte sich von Rang 16 auf 4 und bewies Nerven aus Stahl: In beiden Bewerben hatte er lange warten müssen, weil der Fahrer vor ihm jeweils gestürzt war.
  • Es ist ein Heimrennen für den Athleten aus dem B-Kader: Er stammt aus dem nur 40 km entfernten St. Stephan und darf auf viel Support neben der Piste vertrauen. «Man erkennt die St. Stepher an der lauten Stimme und daran, dass sie immer ein Bier in der Hand haben», lacht Rösti.

Doch eben: Erst muss er die Selektion überstehen. Nach der verletzungsbedingten Absage von Urs Kryenbühl ist im Swiss-Ski-Team ein Platz mehr frei. Der noch 21-Jährige würde sich selbst damit das perfekte verfrühte Geburtstagsgeschenk machen: Am Sonntag wird er 22.

Wen sich Rösti am Lauberhorn zum Vorbild nimmt, welches Ziel er anstrebt und wie der St. Stepher die letzten Momente vor dem Rennen verbringt, erfahren Sie im Video oben.

Sendebezug: SRF zwei, sportaktuell, 14.01.2020, 22:30 Uhr

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