Die Top 4
- 1. Marcel Hirscher (Ö) 1:44,81
- 2. Alexis Pinturault (Fr) + 1,21 Sekunden
- 3. Daniel Yule + 1,60
- 4. Ramon Zenhäusern + 2,25
Nach einer Sieges-Auszeit von zuletzt 2 Rennen mit den Rängen 3 am Lauberhorn und 2 am Ganslernhang in «Kitz» ist Marcel Hirscher zurück auf der obersten Stufe des Podests. Bei der WM-Hauptprobe der Slalomspezialisten bremste der Ausnahmekönner seine Konkurrenz wieder klar aus und holte 1,21 Sekunden Vorsprung und mehr heraus. Der 29-Jährige feierte auf der Planai seinen 4. Slalom-Sieg in diesem Winter. 2018/19 steht Hirscher nun bei 10 Erfolgen.
Alexis Pinturault bestätigte als Zweiter seine Fortschritte in der Sparte Slalom. Zum 3. Mal schon in dieser Saison etablierte er sich auf dem Treppchen. Beachtlich setzte sich Daniel Yule in Szene. Als Halbzeit-Zweiter büsste er zwar noch einen Rang ein, fuhr aber zum 4. Mal in seiner Karriere in die Top 3. Und der Walliser hatte ein Déjà-vu: Er war schon im Vorjahr am gleichen Berg Dritter geworden. Ramon Zenhäusern rundete das starke Team-Abschneiden der ersten Garde als Vierter ab. Ihm fehlten 0,65 Sekunden zum Sprung aufs Podest.
Die weiteren Schweizer
- 18. Loïc Meillard + 4,12
- 19. Tanguy Nef + 4,23
Unmittelbar hinter Loïc Meillard lieferte Tanguy Nef eine weitere Kostprobe seines Talents ab. Der Newcomer preschte im 2. Lauf noch um 10 Positionen auf Schlussplatz 19 vor. Somit holte er schon zum 4. Mal Weltcup-Punkte und ist mit seinen 22 Jahren ein heisser WM-Kandidat.
Ansonsten patzte die 2. Garde von Swiss-Ski, die sich noch für den 4. vakanten WM-Startplatz hätte aufdrängen wollen. Kombinations-Weltmeister Luca Aerni sieht nach einem Ausfall seine Felle in dieser Disziplin davonschwimmen: Der Berner hat bislang erst 4 Resultate in der Wertung mit Rang 16 in Levi als bestem Leistungsausweis. Draufgänger Marc Rochat konnte auch im 8. Anlauf in dieser Saison kein gültiges Ergebnis liefern. Sandro Simonet schied ebenso aus, während Reto Schmidiger um eine 1 Sekunde den Cut für das Finale verpasste.
Zwei prominente Ausfälle
- Manuel Feller (Ö)
- Clément Noël (Fr)
Zwei Athleten aus der Top-Gruppe nahmen sich früh selbst aus dem Rennen. Noël, der Mann der Stunde mit Siegen bei den prestigeträchtigen Slaloms in Wengen und Kitzbühel, fädelte bereits nach 6 Sekunden ein. Auch Feller brachte seinen 1. Lauf nicht ins Ziel. Der 2-fache Podestfahrer in diesem Winter machte seinem Ruf «top oder flop» wieder mal alle Ehre. Die aktuelle Ausfallquote des 26-Jährigen beträgt exakt 50 Prozent.
Im 2. Lauf erwischte es mit Henrik Kristoffersen einen weiteren Podestanwärter. Der Norweger, der bei Halbzeit Platz 5 belegt hatte, fädelte ein und schied aus.
So geht es weiter
Vor der WM in Are (4. bis 17. Februar) gibt es für die Männer noch eine Weltcup-Station. Am Wochenende stehen in Garmisch-Partenkirchen eine Abfahrt und ein Riesenslalom im Programm, ehe der Hohe Norden ruft.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 29.01.2019 17:35 und 20:10 Uhr