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Nun auf Ligetys Spuren Nach Spektakelritt: Selbst Odermatt findet keine Erklärung

Marco Odermatt hat auf dem Weg zu seinem 2. Triumph in Aspen selber kurz das Vertrauen verloren. Vertrauen gewonnen in sein Können hat derweil Loïc Meillard.

«Ich kann es mir nicht so richtig erklären», war sogar Marco Odermatt nach seinem nächsten Streich selber erstaunt. Trotz eines holprigen 2. Laufs preschte der Seriensieger im Riesenslalom wieder auf Platz 1 vor . Der Siegeswille habe im 1. Lauf (Zwischenrang 3) noch etwas gefehlt, «im 2. Durchgang habe ich dann aber ab dem 1. Tor gezeigt, dass ich mehr Gas geben will», so der Nidwaldner.

Auch die groben Fehler in seiner Fahrt hätten ihm zwischenzeitlich fast den Glauben geraubt. «Ich habe es dann durchgewürgt und unten alles riskiert.» Sein 12. «Riesen»-Sieg in Serie war gleichzeitig die Nummer 23 insgesamt in dieser Disziplin und damit ein weiterer Meilenstein: In der Allzeit-Liste egalisiert Odermatt die Marke von Landsmann Michael von Grünigen und liegt noch 1 Triumph hinter Platz 3 und Ted Ligety zurück.

Es ist möglich, schneller als Odermatt zu fahren.
Autor: Loïc Meillard

Odermatt «körperlich und im Kopf durch»

Wie bereits beim 1. Sieg in Aspen lobte Odermatt auch die Konkurrenz und unterstrich: «Es ist jedes Mal brutal schwierig.» Erneut war dem Gesamtweltcup-Sieger mit Loïc Meillard ein Teamkollege am nächsten gekommen. Der Walliser meinte nach seinem 2. Platz gar keck: «Wir haben gesehen, dass es möglich ist, schneller als er zu fahren.» Der 27-Jährige betonte aber auch, dass man die Bedeutung dieser aktuellen Odermatt-Dominanz nicht gross genug gewichten könne.

Meillard wird am Sonntag in Aspen noch den Slalom bestreiten. Für Odermatt geht es derweil zurück nach Europa, wo er am kommenden Wochenende in Kranjska Gora nach Saisonsieg Nummer 13 im Riesenslalom greifen wird. Nach der kräftezehrenden US-Reise benötigt der Ausnahmeathlet aber erst einmal eine Pause: «Ich bin durch, körperlich wie auch im Kopf.»

Ski alpin

SRF zwei, sportlive, 2.3.24, 17:50 Uhr ; 

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