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Olympiasieger von Sotschi Sandro Viletta tritt zurück

Sandro Viletta hat am Dienstagnachmittag seinen Rücktritt vom Skisport verkündet.

Seinen grössten Tag als Profisportler erlebte Viletta am 14. Februar 2014. In Sotschi fuhr der Bündner überraschend zu Olympiagold in der Super-Kombination. Nach der Abfahrt hatte Viletta nur Rang 14 belegt.

Das 2. Highlight war der Sieg im Super-G von Beaver Creek 2011, Vilettas einzigem Podestplatz im Weltcup. «Meine Karriere war so, dass ich ein- bis zweimal zeigen konnte, was in mir steckt. Sie zeigt aber auch, dass ich mit vielen Verletzungen zu kämpfen hatte», fasste der 32-Jährige zusammen.

Von Verletzungen geprägte Karriere

Viletta spricht damit die schweren Verletzungen an, die ihn immer wieder zurückwarfen. Zwei Kreuzbandrisse, erlitten Mitte Dezember 2016 im Weltcup-Super-G in Val Gardena und im vergangenen März in der Europacup-Abfahrt in Kvitfjell in Norwegen, stehen am Ende einer ganzen Reihe von Verletzungen, die Viletta viel zu selten erlaubt haben, sein immenses Potenzial entfalten zu können.

Noch Anfang Dezember war Viletta guter Dinge. Vor einer Woche, so hatte er es geplant, wollte er in den zwei Europacup-Super-G in St. Moritz starten. Doch es sollte anders kommen. Viletta zog seine Nennung zurück. Er fühlte sich mental noch nicht bereit für die Rückkehr auf die Rennpiste. Nun zog er gar einen Schlussstrich.

Ausbildung zum Trainer

Seine Zukunft sieht Viletta weiterhin im Skisport im Trainerbereich. Wo genau wisse er noch nicht. «Aber das wird sich in den nächsten Monaten weisen.»

Sendebezug: Radio SRF 3, Bulletin von 16:00 Uhr, 18.12.2018

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