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Schweizer vor Parallelrennen Ohne Odermatt – aber dennoch mit Podestchancen

Im einzigen Parallelrennen der Saison führt Gino Caviezel in Lech-Zürs ein Schweizer Team mit Ambitionen an.

Gino Caviezel wurde im letzten Jahr Sechster.
Legende: Gute Erinnerungen an Lech-Zürs Gino Caviezel wurde im letzten Jahr Sechster. Keystone

Eine Kristallkugel gibt es zwar nicht zu gewinnen, Punkte für den Gesamtweltcup aber allemal: Das Parallelrennen am Sonntag im österreichischen Lech-Zürs wird das einzige Rennen seiner Art in der aktuellen Saison bleiben. Der Event in Vorarlberg bietet aufgrund zahlreicher Abwesenheiten vor allem den jungen Fahrern die Chance, sich im Weltcup zu beweisen.

Bestes Beispiel: Das Rennen der Frauen am Samstag. Mit Andreja Slokar (SLO), Thea Louise Stjernesund und Kristin Lysdahl (beide NOR) landeten gleich drei Fahrerinnen erstmals überhaupt in ihrer Karriere auf dem Podest.

Caviezel mit Podest-Ambitionen

Unter den renommierten Namen, die sich gegen einen Start im nicht unumstrittenen Wettbewerb entschieden haben, ist auch jener von Marco Odermatt. Der Anwärter auf die grosse Kugel lässt das Rennen wie auch Loïc Meillard aus. So tritt Swiss-Ski mit einem Sextett an:

  • Angeführt wird das Aufgebot von Riesenslalom-Spezialist Gino Caviezel.
  • Daneben sind Thomas Tumler, Daniele Sette, Cédric Noger und Marco Reymond am Start.
  • Livio Simonet kommt zu seinem Weltcup-Debüt.

Live-Hinweis

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Ab 10 Uhr finden in Lech die Qualifikationsläufe statt. Die schnellsten 16 Fahrer treten am Nachmittag im K.o.-Modus gegeneinander an.

  • Seien Sie dabei, wenn die Achtelfinals starten. Ab 15:50 Uhr sind wir live auf SRF zwei und in der Sport App für Sie mit dabei.

Während Caviezel nach seinem 4. Rang zum Saisonstart in Sölden so oder so zu den Anwärtern auf die Podestplätze zählt, darf ein Exploit auch Tumler, Sette oder Noger zugetraut werden. Vor einem Jahr überraschte Semyel Bissig als bester Schweizer auf dem 5. Rang.

Die ewigen Modusdiskussionen – nicht so in Lech-Zürs

Immer wieder Anlass zu Diskussionen gibt derweil der Modus. Man erinnert sich: An der WM in Cortina d'Ampezzo im Februar war der Parcours zur Farce mutiert, weil der rote und blaue Kurs derart unterschiedlich schnell waren. Zumindest das Frauen-Rennen in Lech-Zürs gab diesbezüglich Grund zur Entwarnung: Es herrschte dank minutiös hergerichteter Piste und riesigen Investitionen praktisch Chancengleichheit.

Das Problem: Der österreichische Ort am Arlberg steht mit dieser Chancengleichheit wohl alleine auf weiter Flur, wenn es darum geht, mögliche Orte für Parallelrennen ausfindig zu machen. Ebenfalls umstritten bleibt, ob der maximale Vorsprung nach dem ersten Lauf wie bislang limitiert bleiben soll.

Übersicht

SRF zwei, sportlive, 13.11.2021, 17:55 Uhr ; 

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