Das Podest
- 1. Atle Lie McGrath (NOR) 1:44,50 Minuten
- 2. Clément Noël (FRA) +0,30 Sekunden
- 3. Loïc Meillard (SUI) +0,39
Loïc Meillard hat seinen schwierigen Saisonstart endgültig hinter sich gelassen. Nach Platz 2 vor einer Woche in Val d'Isère schaffte es der Walliser im Slalom von Alta Badia erneut auf das Podest. Mit einer fehlerfreien Fahrt hätte es für Meillard wohl zum Sieg gereicht. Der Drittplatzierte des 1. Laufs verlor im 2. Sektor rund eine halbe Sekunde, drehte anschliessend aber wieder entscheidend auf. Auf den Sieg fehlten Meillard im Ziel 0,39 Sekunden. Für den Slalom-Weltmeister war es der 32. Podestplatz der Karriere, der 13. im Slalom.
«Auf der einen Seite ärgert es mich, weil ich den Sieg weggeworfen habe. Dass ich mit diesem Fehler dennoch aufs Podest fahren kann, freut mich sehr», so Meillards Fazit. Er habe auf dem Kurs seines Trainers versucht zu attackieren, dann aber kurz die Kontrolle verloren. «Das kostete viel Zeit.»
Wie schon im Vorjahr ging der Sieg auf der Gran Risa nach Norwegen. Atle Lie McGrath machte in der Entscheidung noch einen Platz gut und feierte seinen 4. Weltcupsieg. 2024 hatte Timon Haugan triumphiert, der das Podest am Montag als 4. nur knapp verpasste. Clément Noël, der Führende nach dem 1. Lauf, komplettierte das Podium als 2.
Die weiteren Schweizer
- 7. Tanguy Nef +0,93
- 26. Daniel Yule +1,76
- 27. Matthias Iten +1,92
- Nicht im 2. Lauf: Marc Rochat (39.), Ramon Zenhäusern (46.), Luca Aerni (52.), Sandro Simonet (57.)
Zweitbester Schweizer in Alta Badia war Tanguy Nef. Der Genfer zeigte zwei solide Läufe und schaffte zum zweiten Mal in dieser Saison den Sprung in die Top 10.
Daniel Yule hatte es als 29. gerade noch in die Entscheidung geschafft. Der erhoffte Sprung nach vorne gelang dem Walliser im 2. Lauf aber nicht. Zum zweiten Mal in Folge holte sich auch Matthias Iten Punkte. Wegen eines zeitraubenden Fehlers im Schlussteil fiel die Ausbeute des Zugers bescheidener aus als noch vor einer Woche in Val d'Isère.
Nach seinem kometenhaften Aufstieg im Riesenslalom kommt Luca Aerni in seiner einstigen Paradedisziplin weiter nicht auf Touren. Wie schon bei den vorherigen drei Slaloms der Saison verpasste der Berner die Qualifikation für den 2. Lauf. Auch Marc Rochat und Ramon Zenhäusern sind einmal mehr im 1. Durchgang hängen geblieben.
So geht es weiter
Nach fünf Rennen innert fünf Tagen pausiert der Ski-Weltcup über die Weihnachtstage. Doch bereits am Samstag, 27. Dezember, steht in Livigno der nächste Super-G auf dem Programm. Die Slalom-Spezialisten erhalten derweil eine längere Verschnaufpause. Am 7. Januar geht es mit dem Nacht-Slalom in Madonna di Campiglio weiter.