Zum Inhalt springen

Header

Video
Slalom in Madonna di Campiglio: Zusammenfassung
Aus Sport-Clip vom 22.12.2022.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 14 Sekunden.
Inhalt

Slalom in Madonna 3. Sieg im Flutlicht: Yule und Madonna, das passt

Der Walliser setzt sich in Madonna di Campiglio durch und feiert seinen 5. Weltcupsieg.

Das Podest

  • 1. Daniel Yule (SUI) 1:37,67 Minuten
  • 2. Henrik Kristoffersen (NOR) +0,08 Sekunden
  • 3. Linus Strasser (GER) +0,18

Madonna di Campiglio und Daniel Yule, das passt einfach. Nach 2018 und 2020 feierte der Walliser im italienischen Wintersportort bereits zum 3. Mal in seiner Karriere einen Weltcup-Sieg beim Flutlichtspektakel. Insgesamt war es der 5. Erfolg auf dieser Stufe, sein letzter Sieg war beinahe 3 Jahre her.

«Ich kann nicht so recht erklären, wieso es mir immer so gut läuft», meinte Yule nach dem Rennen. Ihm würden aber der Hang im Trentino und auch der Fakt, dass unter Flutlicht gefahren würde, besonders zusagen.

Neues Rennen, neues Podest

Bereits im 1. Durchgang zeigte der 29-Jährige, dass ihm der Hang auch in diesem Jahr liegt. Er klassierte sich als Vierter in Schlagdistanz zum Podest. Im Final fuhr Yule angriffig und fehlerlos und verwies Henrik Kristoffersen um 8 Hundertstel auf Platz 2.

Von den bei Halbzeit vor ihm liegenden Fahrern schaffte es anschliessend keiner mehr, Yule zu verdrängen. Linus Strasser (GER) klassierte sich unmittelbar hinter dem Duo, Loïc Meillard fädelte kurz vor dem Ziel ein. Und Lucas Braathen (NOR), der im 1. Lauf noch dominiert hatte, verwaltete zu sehr und fiel als 4. noch vom Podest.

Meillard musste damit kurz vor Weihnachten einen Dämpfer einstecken. Nachdem er im bislang einzigen Slalom in Val d'Isère als 3. geglänzt hatte, ging er diesmal leer aus. Bemerkenswert ausserdem: Keiner der Podestfahrer aus Val d'Isère (Braathen, Manuel Feller, Meillard) konnte in Madonna nachdoppeln.

Die weiteren Schweizer

  • 11. Luca Aerni
  • 21. Ramon Zenhäusern
  • 26. Noel von Grünigen
  • DNF Loïc Meillard
  • DNF Marc Rochat

Mit Luca Aerni hatte ein zweiter Schweizer Grund zur Freude. Der Mann, der häufig ans – und oft auch übers – Limit geht, machte dank sechstbester Laufzeit im Final 11 Plätze gut und wurde starker 11. Im letzten Winter hatte er dieses Resultat nur in Adelboden (5.) und Flachau (10.) toppen können.

Die ersten Weltcup-Punkte seit fast zwei Jahren gab es zudem für Noel von Grünigen. Er verpasste es allerdings, mit einer frühen Startnummer im 2. Lauf weiter nach vorne zu fahren. Auch Ramon Zenhäusern kann mit seiner Platzierung nicht zufrieden sein, obwohl Madonna nicht zu seinen Lieblingspisten gehört.

Bereits im 1. Durchgang waren Tanguy Nef, Joel Lütolf (beide ausgeschieden) sowie Sandro Simonet gescheitert. Nef, der vor 3 Jahren mit einem 6. Platz an selber Stätte erstmals für Furore gesorgt hatte, fädelte schon beim 2. Tor ein. Er schied damit in den letzten 5 Slaloms 4 Mal aus und wartet noch auf die ersten Weltcup-Punkte des Winters.

Stangenüberfahrer und Weihnachtsausscheider

Grosses Pech bekundete Johannes Strolz im 2. Lauf: Der Österreicher riss bei seiner Fahrt eine Stange aus, «überfuhr» sie wenig später, kreuzte dabei seine Ski und schied aus.

Ein Déjà-vu erlebte Clément Noël: Vor einem Jahr hatte der Franzose in Madonna di Campiglio den sicher geglaubten Sieg mit einem Fehler kurz vor dem Ziel vergeben. Diesmal, zwei Tage vor Heiligabend, ging der Mann mit dem weihnächtlichen Namen erneut leer aus; er fädelte im 2. Lauf ein.

So geht es weiter

Nach den Frauen haben sich auch die Männer die Weihnachtspause verdient. Weiter geht es für die Speed-Cracks am 28. und 29. Dezember mit einer Abfahrt und einem Super-G in Bormio. Die Techniker dürfen sich bis zum Slalom von Garmisch-Partenkirchen am 4. Januar erholen.

SRF zwei, sportlive, 22.12.2022, 20:45 Uhr;

Meistgelesene Artikel