Neben Abfahrts-Doppelsieger Beat Feuz hat ein zweiter Schweizer ein äusserst erfolgreiches Kitzbühel-Wochenende hinter sich: Marco Odermatt. Am Sonntag fuhr er mit Platz 10 sein bisher bestes Abfahrtsergebnis heraus, im Super-G vom Montag feierte er mit Platz 2 seinen bereits 9. Weltcup-Podestplatz.
Trotz den anstrengenden Tagen und Stunden schneite der 23-Jährige am Montagabend sogar noch kurz beim Insta-Live von SRF Sport rein. Lukas Studer und Marc Berthod duellierten sich wie gewohnt in der Montagsmaler-Challenge , Odermatt betätigte sich als Zeichner.
Leise Enttäuschung über Stopp am Freitag
In diesem Rahmen sprach er auch noch einmal über sein persönliches Kitzbühel 2021, wo er erst zum insgesamt 3. Mal dabei war.
«Ich habe schon früh gemerkt, dass heuer etwas drinliegen könnte. Ich war schon in den Trainings sehr schnell, obwohl ich noch nicht am Limit gefahren bin», blickt Odermatt zurück. Dass ihm dann wegen des Wetters ein Start in der 1. Abfahrt vom Freitag verwehrt geglieben war, fuchste ihn denn auch: «Ich war schon etwas enttäuscht», äussert sich Odermatt zur nach 30 Fahrern abgebrochenen ersten Kitzbühel-Abfahrt.
Respekt vor der Streif
Das gute Resultat in der Abfahrt vom Sonntag habe ihm dann viel Selbstvertrauen gegeben für den Super-G. Denn: «Dieser ist ja in Kitzbühel nicht viel anders als die Abfahrt», so Odermatt – und witzelt: «Man kann die Traverse ja nicht plötzlich nach links fahren.»
Eine Besonderheit der legendären Streif ist Odermatt erstmals in diesem Jahr aufgefallen: «Wenn du bei der Kitzbühel-Abfahrt am Start stehst, sagen die Betreuer nicht ‹Gib Vollgas!›, sondern eher: ‹Alles Gute, mach's gut!›. Die Stimmung ist schon sehr speziell.»