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Super-G in Beaver Creek Kriechmayr dominiert bei Wetterchaos – Odermatt 5.

Die Top 5:

  • 1. Vincent Kriechmayr (AUT) 1:06,77 Minuten
  • 2. Fredrik Möller (NOR) +0,56 Sekunden
  • 3. Raphael Haaser (AUT) +1,03
  • 4. Dominik Paris (ITA) +1,15
  • 5. Marco Odermatt (SUI) +1,23

Nach seinem ersten Abfahrtssieg in Übersee waren vor dem Super-G in Beaver Creek erst recht alle Augen auf Marco Odermatt gerichtet. Der Nidwaldner war seit seinem Premierensieg im Weltcup 2019 auf der «Birds of Prey» in dieser Disziplin immer mindestens Zweiter geworden. Mit einem vierten Triumph hätte er zum alleinigen Rekordsieger aufsteigen können.

Doch dazu kam es nicht. Als 7. Fahrer startete Odermatt unmittelbar nach Vincent Kriechmayr ins Rennen, der zuvor eine Traumfahrt in den Schnee gezaubert und im Ziel deutlich die Führung übernommen hatte. Nach einem Fehler im oberen Teil zeichnete sich schon bei der ersten Zwischenzeit ab, dass der Nidwaldner dem Österreicher am Freitag nicht gefährlich werden kann. 1,06 Sekunden betrug der Rückstand. Bis zum Ziel kamen noch weitere 17 Hundertstel dazu.

Zwar lag Odermatt zu diesem Zeitpunkt noch auf dem 2. Zwischenrang. Mit Fredrik Möller (NOR), Raphael Haaser (AUT) und Dominik Paris (ITA) schoben sich 3 der 5 Fahrer nach Odermatt aber noch vor den Schweizer, der damit erstmals seit sechs Jahren das Super-G-Podium in Beaver Creek verpasste.

Gröden erbt die 2. Abfahrt auf der «Birds of Prey»

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Die 2. Abfahrt, die in Beaver Creek diese Woche zum Saisonstart in dieser Sparte auf dem Programm gestanden hätte, aber nicht durchgeführt werden konnte, wird noch in diesem Jahr nachgeholt. Die Veranstalter von Gröden übernehmen kurz vor Weihnachten die Austragung. Somit wird in den Dolomiten zwischen dem 16. und 20. Dezember folgendes Mammutprogramm gestemmt:

  • Dienstag, 16. Dezember: 1. Abfahrtstraining
  • Mittwoch, 17. Dezember: 2. Abfahrtstraining
  • Donnerstag, 18. Dezember: Abfahrt (als Ersatz für Beaver Creek)
  • Freitag, 19. Dezember: Super-G
  • Samstag, 20. Dezember: Originalabfahrt

Zwei Unterbrüche und von Allmens Sturz

Neben Kriechmayrs überragender Fahrt sorgte in Beaver Creek insbesondere das Wetter für die Geschichte des Tages. Aufgrund starken Nebels hatte der Start des Rennens bereits um eine halbe Stunde verschoben werden müssen. Je länger das Kräftemessen dauerte, desto stärker wurde der Schneefall. Auch der Wind nahm zu. Erst als Franjo von Allmen in einer Linkskurve stürzte, wurde das Rennen ein erstes Mal unterbrochen.

Der Berner konnte aus eigener Kraft aufstehen und selbständig ins Ziel fahren. Er schien sich eine Prellung zugezogen zu haben. Das Rennen wurde nach von Allmens Sturz für rund eine halbe Stunde unterbrochen, ehe sich die Sicht verbesserte und weitere 10 Fahrer die «Birds of Prey» in Angriff nehmen konnten.

Nach Jan Zabystrans (CZE) Fahrt wurden die Windböen allerdings dermassen stark, dass das Rennen erneut unterbrochen werden musste. Rund eine Viertelstunde später wurde es wieder freigegeben, bis zumindest 30 Fahrer im Ziel waren und das Rennen somit gewertet werden konnte. Eine weitere Fortsetzung war nicht mehr möglich. Wenig später wurde der Super-G für beendet erklärt.

Die weiteren Schweizer in den Punkten

  • 8. Stefan Rogentin +1,37 Sekunden
  • 16. Justin Murisier +1,87
  • 17. Alexis Monney +1,93

Mit Stefan Rogentin fuhr ein weiterer Schweizer mit tiefer Startnummer in die Top 10. Unmittelbar nach Odermatt konnte auch der Bündner nicht annähernd mit Kriechmayr mithalten. Ähnlich erging es später Justin Murisier und Alexis Monney, die nach den langen Unterbrüchen mit schwierigen Verhältnissen zurechtkommen mussten.

So geht es weiter

Mit dem Riesenslalom von Beaver Creek findet der Nordamerika-Abstecher der Männer am Sonntag ein Ende. Am 13./14. Dezember stehen in Val d'Isère dann bereits die nächsten Weltcup-Rennen auf dem Programm. Auf der «Face de Bellevarde» finden ein Riesenslalom sowie ein Slalom statt.

Resultate

SRF zwei, sportlive, 05.12.2025, 19 Uhr ; 

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