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Super-G in Gröden Dank Wetterglück: Zabystran klaut Odermatt den nächsten Sieg

Der Tscheche sorgt auf der Saslong mit der Startnummer 29 für eine überraschende Premiere.

Das Podest

  • 1. Jan Zabystran (CZE) 1:24,86 Minuten
  • 2. Marco Odermatt (SUI) +0,22 s
  • 3. Giovanni Franzoni (ITA) +0,37

Ohne Drifts, praktisch alles in der Hocke und eng an jedem Tor: Marco Odermatt zauberte erneut eine Traumfahrt auf die Saslong. Im unteren Teil fuhr der Nidwaldner beinahe über dem Limit, konnte sich aber gewohnt souverän im Rennen halten.

Der Auftritt reichte nach seinem Abfahrtstriumph vom Vortag aber nicht zum nächsten Gröden-Sieg. Wie so häufig auf der Strecke in den Dolomiten wurde die Piste im Verlauf des Rennens schneller. Den grössten Profit daraus zog Jan Zabystran. Der Tscheche bretterte mit der Startnummer 29 bei Sonnenschein zur Bestzeit. Im letzten Abschnitt nahm er Odermatt die entscheidenden Hundertstel ab.

Für Zabystran ist es das mit Abstand beste Weltcup-Resultat. Zuvor hatte er ein Top-10-Resultat in seinem Palmarès (8. Platz im Super-G von Kvitfjell in diesem Jahr).

Platz 3 ging mit Giovanni Franzoni ebenfalls an eine vergleichsweise hohe Startnummer (16). Odermatt war am Ende der einzige Athlet in den Top 7, der auf dem Papier den besten 15 angehört.

Die weiteren Schweizer

  • 8. Stefan Rogentin +0,71 s
  • 12. Alexis Monney +0,81
  • 21. Alessio Miggiano +1,17
  • 23. Marco Kohler +1,27
  • 23. Justin Murisier +1,27
  • 33. Arnaud Boisset +1,62
  • DNF: Franjo von Allmen

Am Donnerstag noch hatte Franjo von Allmen zum Schweizer Doppelsieg beigetragen, diesmal musste er nach seinem Out in Beaver Creek den nächsten Super-G-Nuller hinnehmen: Der Berner Oberländer geriet in der Anfahrt auf eine Kante mit dem Aussenski in den weichen Schnee und dadurch aus dem Gleichgewicht. Er stürzte zum Glück relativ kontrolliert und konnte sogleich wieder aufstehen.

An derselben Kante wie von Allmen hatte auch Alexis Monney seine liebe Mühe. Er konnte sich aber auf den Ski halten und bretterte anschliessend bestechend und insgesamt schneller als Odermatt bis ins Ziel. Ohne den Fehler hätte es zu weit mehr gereicht als Platz 12.

Einer der grossen Verlierer der sich verbessernden Bedingungen war Stefan Rogentin. Der Bündner zeigte einen ähnlich starken Auftritt wie Odermatt und durfte sogar kurz vom Doppelsieg träumen. Am Ende wurde er regelrecht durchgereicht. Auch Justin Murisier büsste trotz solider Fahrt viele Plätze ein. Dies verleitete den 33-Jährigen dazu, SRF-Experte Beat Feuz den wohl nicht ganz ernst gemeinten Satz «Ich hasse diesen Sport» zu schreiben.

Entwarnung beim gestürzten Möller

Box aufklappen Box zuklappen

Der schwere Sturz des Norwegers Fredrik Möller bei der Abfahrt vom Donnerstag in Gröden ist offenbar halbwegs glimpflich verlaufen. Wie Norwegens Cheftrainer Michael Rottensteine am Freitag bestätigte, hat der 25-Jährige Prellungen erlitten und zwei Zähne abgeschlagen, «aber den Umständen entsprechend geht es ihm gut». In Norwegen werden nun weitere Untersuchungen erfolgen.

So geht es weiter

Das verlängerte Speed-«Wochenende» findet am Samstag mit einer weiteren Abfahrt seinen Abschluss. Anschliessend reist der Ski-Tross innerhalb Italiens weiter nach Alta Badia. Dort sind dann die Techniker gefordert: Am Sonntag steht ein Riesenslalom an, am Montag ein Slalom.

Ski-Weltcup Männer

SRF zwei, sportlive, 19.12.25, 11:30 Uhr ; 

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