Traditionell macht der Weltcup der Männer zu Jahresbeginn in der Schweiz Halt: Die Berner Oberländer Skiwochen stehen an. In Adelboden (8. und 9. Januar) sind ein Riesenslalom (Samstag) und ein Slalom geplant, in Wengen (13. bis 16. Januar) stehen 2 Abfahrten (Freitag, Samstag), ein Slalom (Sonntag) und neu ein Super-G (Donnerstag) auf dem Programm.
Anders als vor einem Jahr sind Stand jetzt Zuschauer zugelassen, natürlich unter Einhaltung der Corona-Schutzmassnahmen. Einem Skifest dürfte also sowohl am Chuenisbärgli als auch am Lauberhorn nichts im Wege stehen.
Ich hoffe, dass uns die Natur noch ein bisschen hilft.
Fast grössere Sorgen bereiteten dem OK in Adelboden die zuletzt hohen Temperaturen. Da kommen die Wetterprognosen, die kühlere Tage ankündigen, gerade recht. «Ich hoffe, dass uns die Natur noch ein bisschen hilft. Ansonsten müssen wir halt mit den anderen Hilfsmitteln, die wir haben, kühlen», sagt Pistenchef Toni Hari.
Dann müsste die Piste vermehrt mit Wasser und Salz präpariert werden. Zwar wäre die Strecke aktuell nicht befahrbar, aber bis zum Wochenende sollte alles bereit sein, sagt Hari. So sieht es auch der Weltverband FIS, welcher dem Rennen am Chuenisbärgli bereits am 30. Dezember grünes Licht erteilt hatte.
Wengen mit unverhofftem Zusatzrennen
In Wengen können sich die Zuschauer auf einen zusätzlichen Wettkampf freuen. Kurzerhand wurde ein Super-G ins Programm aufgenommen. Dieses Rennen hatte zuvor sowohl in Lake Louise als auch in Bormio abgesagt werden müssen. Der Zusatzaufwand hält sich gemäss Wengens OK-Chef Urs Näpflin in Grenzen. Denn ansonsten wäre am Donnerstag einfach ein Abfahrtstraining angesetzt gewesen.
Man kann deutlich andere Akzente setzen.
Der Start des Super-Gs soll unterhalb der Minschkante erfolgen. Näpflin ist wichtig, dass der Super-G einen ganz eigenen Charakter erhält, auch wenn einige klassische Elemente wie Kernen-S, Brüggli oder das Ziel-S ein Bestandteil sein werden. Dort habe man schlicht kaum Ausweichmöglichkeiten, so Näpflin.
«Es gibt aber ganz sicher nicht noch eine weitere Abfahrt. Man kann deutlich andere Akzente setzen, je nachdem, wer dann den Kurs setzen wird», so Näpflin. Man habe genügend Schnee und Platz, die Pisten seien breiter als in anderen Jahren, beispielsweise in Langentreien oder im Hanegg-Schuss.
Es ist also alles angerichtet für ein weiteres Ski-Spektakel im Berner Oberland, jetzt muss nur noch das Wetter mitspielen.