Falls das Wetter mitspielt, könnte Beat Feuz am Donnerstag um ca. 12:15 Uhr ein Kästchen auf seiner To-Do-Liste abhaken: Kommt der Berner mit Startnummer 9 ins Ziel, hat er die «Stelvio» erstmals erfolgreich bezwungen.
Die Lücke hat mit Feuz' langjähriger Verletzungspause (2007 bis 2009) und Bormios Weltcup-Pause (2013-2016) zu tun.
«Nid achetschüderle»
Dass er die Abfahrt rennmässig noch nie beendet hat (im Dienstagstraining verlor er 3,62 Sekunden), sei «sicher etwas speziell, vor allem da Bormio zu den Klassikern zählt», gibt Feuz zu. «In meinen jungen Jahren war dies meine Pausenwoche, in der ich mich erholen und für die Januar-Rennen trainieren konnte.»
«Ich kenne die Piste sicher nicht in- und auswendig. Das macht es etwas schwieriger», fügt der 30-Jährige an. Er werde die Ideallinie wohl nicht immer treffen. «Dennoch ist es mein Ziel, Vollgas zu geben.» Im urchigsten Berndeutsch folgert er: «We me nur so achetschüderlet, gwinnt me sowieso nüt.»