Über dreieinhalb Jahre nach seinem letzten Weltcup-Einsatz sagte Miller in einem auf den sozialen Netzwerken verbreiteten Gespräch, dass er nie wieder professionell fahren werde. Noch Anfang Jahr hatte der 40-Jährige eine Rückkehr in den Weltcup in Aussicht gestellt.
Ich bin fertig. Ich bin lange gefahren und habe kein Verlangen mehr danach.
Nun sagte Miller: «Ich bin fertig. Ich bin lange gefahren und habe kein Verlangen mehr danach.» Er sei sich mental auch oft selbst im Weg gestanden. Miller übte auch Selbstkritik und gab zu, in seiner Karriere viele Fehler gemacht zu haben: «Was ich gesagt habe, was ich getan habe, wie ich mich benommen habe.»
Zweimal Gesamtweltcup-Sieger
Das letzte Rennen bestritt Miller Anfang Februar 2015 bei der WM in Beaver Creek, als er sich bei einem heftigen Sturz im Super-G Schnittwunden zuzog. Seinen letzten von insgesamt 33 Weltcup-Siegen feierte er im Dezember 2011 in der Abfahrt von Beaver Creek.
Die Trennung vom Ausrüster
In den vergangenen zwei Saisons hatte Miller auch deshalb auf den Rennpisten gefehlt, weil er sich nach der Heim-WM 2015 in Beaver Creek von seinem Ausrüster Head getrennt hatte. Und zwar unter der Bedingung, dass er bis inklusive 2017 auf keinen anderen Skis als Head im Weltcup antreten dürfe. Miller hatte sich aber bei Bomber engagiert. Seine Klagen gegen Head blieben erfolglos.
Grosser Erfolge
2005 und 2008 gewann er den Gesamtweltcup. Zudem wurde er 2010 in Vancouver Olympiasieger in der Super-Kombination und holte fünf weitere Olympia-Medaillen. Zu seinem Palmarès gehören auch vier WM-Titel in vier verschiedenen Disziplinen (Kombination und Riesenslalom 2003 in St. Moritz sowie Super-G und Abfahrt 2005 in Bormio).
Sendebezug: Radio SRF 3, Nachrichten, 31.10.2017, 16:00 Uhr