Carlo Janka war am Mittwoch nur 78 Tage nach seinem Kreuzbandriss auf die Weltcuppiste zurückgekehrt. Diese rekordverdächtig schnelle Rückkehr war nur möglich, weil er seine Verletzung konservativ behandeln liess.
Doch nach dem 2. Abfahrtstraining am Lauberhorn entschied der Bündner, dass es für ein Comeback in einem Weltcup-Rennen zu früh ist. «Es reicht noch nicht, um vorne rein zu fahren», begründete er die Entscheidung, die er gemeinsam mit seinem Umfeld fällte.
Ich werde wahrscheinlich nach Kitzbühel anreisen, um die Trainings zu absolvieren, wenn ich es mir zutraue.
Für Janka geht es nun weiter mit trainieren. Gegenüber SRF sagte der 31-Jährige, dass er kommende Woche in Kitzbühel weiter an seinem Comeback arbeiten möchte. «Ich werde wahrscheinlich anreisen, um die Trainings zu absolvieren, wenn ich es mir zutraue», sagte er.
Olympia noch nicht abgeschrieben
Janka hofft weiterhin, doch noch an den Olympischen Spielen in Pyeongchang (ab 9. Februar) teilnehmen zu können. «Wir lassen uns noch ein Türchen offen», sagte er schmunzelnd.
Auch wenn er in Wengen nicht im Rennen an den Start geht, nimmt er Positives mit. Das Knie habe sehr gut reagiert. «Darauf kann ich aufbauen und das stimmt mich zuversichtlich», so der Lauberhorn-Sieger von 2010.
Sendebezug: Radio SRF 1, Abendbulletin, 11.1.2018, 17:00 Uhr