Didier Défago ist nach dem Rücktritt von Didier Cuche und dem Ausfall von Beat Feuz der klare Teamleader der Schweizer Abfahrts-Equipe. Und der Olympiasieger fühlt sich wohl in dieser Rolle: «Ich spüre keinen Druck, im Gegenteil, es ist schön. Ich habe in diesem Winter grosse Erwartungen an mich selbst, denn ich habe im Sommer viel und gut trainiert.» Défago allerdings gibt zu bedenken, dass die Strecke im Banff-Nationalpark nicht seine Lieblingspiste sei.
Abstimmungsprobleme bei Janka
Weniger zuversichtlich ist Carlo Janka. Der Gesamt-Weltcupsieger von 2010 ist weiter auf der Suche nach der richtigen Abstimmung: «Die Kombination zwischen dem Schuh und den Skiern passt noch nicht. Im Riesenslalom konnten wir schon grosse Fortschritte erzielen, in den Speed-Disziplinen aber hapert es noch.» Zudem seien die Verhältnisse in Lake Louise, wo viel Neuschnee liegt, nicht optimal für ihn.
Zurbriggen hofft auf gute Resultate
Etwas im Dunkeln tappt Silvan Zurbriggen, der dritte Schweizer am Start, der schon einmal eine Weltcup-Abfahrt gewinnen konnte. «Wir haben im Vergleich mit letztem Winter nicht viel verändert. Für mich gilt es, gute Resultate zu erzielen, damit das Selbstvertrauen zurückkommt.» Allerdings sei das in Lake Louise sehr schwierig: «Die Strecke ist relativ einfach. Darum ist es umso schwieriger, schnell zu sein.»
Neben diesem Trio sind in der Provinz Alberta noch 6 weitere Schweizer am Start: Patrick Küng, Marc Gisin, Vitus Lüönd, Christian Spescha, Tobias Grünenfelder und Sandro Viletta.