Resultate
Das Podest
- 1. Josef Ferstl (De) 1:35,28
- 2. Max Franz (Ö) + 0,02 Sekunden
- 3. Matthias Mayer (Ö) + 0,10
Was für eine Überraschung! Josef Ferstl hatte im Weltcup noch nie auf dem Podest gestanden. Nun gewann er den Super-G von Gröden. Dem 28-jährigen Deutschen gelang eine hervorragende Fahrt, dazu profitierte er davon, dass die Piste im Verlauf des Rennens zumindest nicht schneller wurde.
Ferstl verwies die Österreicher Max Franz und Matthias Mayer mit hauchdünnem Vorsprung auf die Podestplätze. Im Rennen der knappen Abstände wurden die ersten 7 Fahrer im Klassement nur durch 39 Hundertstel getrennt. Ferstl holte den 1. Sieg in einem Super-G für Deutschland seit Markus Wasmeier 1991 (!).
Die Schweizer
- 10. Beat Feuz + 0,71 Sekunden
- 19. Mauro Caviezel + 1,56
- 25. Gilles Roulin + 2,02
- 32. Ralph Weber + 2,29
- 33. Thomas Tumler + 2,60
Beat Feuz hatte mit der im Super-G generell und bei Neuschnee speziell schwierigen Startnummer 1 einen Nachteil. Dem Emmentaler missriet überdies die Schlüsselstelle Ciaslat. «Ich habe gedacht, dass man hier frecher fahren kann», analysierte Feuz seinen Fehler.
Mauro Caviezel verlor mit einer zu zurückhaltenden Fahrt konstant Zeit auf einer Piste, die seinen Fähigkeiten allerdings auch nicht entsprach. Thomas Tumler überzeugte mit starken Zwischenzeiten, beging in der Ciaslat aber an der gleichen Stelle wie Feuz einen verhängnisvollen Fehler.
Das Wetter
Das Rennen litt unter den äusseren Bedingungen. Nach mehreren Unterbrüchen folgte wegen Nebels der Abbruch. Gestartet waren von den 80 Fahrern erst 38.
Das weitere Programm
Am Samstag steht in Gröden die klassische Abfahrt auf der Saslong auf dem Programm – die Wetterprognosen sehen verheissungsvoll aus (ab 12:05 Uhr live auf SRF zwei und in der Sport App). Am Sonntag geht es in Alta Badia mit einem Riesenslalom weiter, am Montag treten die Riesen-Fahrer am gleiche Ort in einem Parallel-Rennen gegeneinander an.
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Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 15.12.2017, 12:05 Uhr