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Die Entzündungswerte im Blut hätten sich bei Feuz nahezu normalisiert, sagte Matthias Zumstein an einer Medienkonferenz in Bern, auch sein linkes Kniegelenk sei nicht mehr geschwollen. Der 25-jährige Emmentaler geht allerdings weiterhin an Krücken.
«Wir sind noch nicht über dem Berg», betonte Zumstein. Weitere Aussagen seien aber erst nach Absetzung der Medikamente (Antibiotika) möglich. Sobald die Beweglichkeit des Knies wieder vollständig hergestellt ist, kann Feuz eine Standard-Rehabilitation in Angriff nehmen.
«Härteste Wochen meines Lebens»
Der Gesamtweltcup-Zweite des letzten Winters äusserte sich erstmals seit seinem Startverzicht beim Saisonauftakt in Sölden wieder öffentlich zu seiner Gesundheit. Er zeigte sich zuversichtlich, in Zukunft wieder Weltcuprennen bestreiten zu können. Doch er sagte auch: «Es waren die härtesten 5 Wochen meines Lebens. Ich kam ins Spital und wusste nicht genau, was ich habe. Ich hatte grosse Schmerzen.»
Schon vor 2 Wochen hatte der fünffache Weltcupsieger bekanntgegeben, dass die Weltcup-Saison für ihn vorzeitig beendet sei. Wegen der Entzündung im linken Knie, die die Ärzte lange Zeit nicht in den Griff kriegten, weist er grosse konditionelle Defizite auf und büsste vor allem an den Beinen enorm an Muskelmasse ein.
«Denke nicht an Karrierenende»
Feuz steht nun eine intensive Zeit der Rehabilitation an mit dem Ziel, zum Auftakt der Saison 2013/14 wieder zu 100 Prozent bereit zu sein. Angesprochen auf seine ungewisse Zukunft, betonte Feuz, er habe keinen «Plan B»: «Ich glaube immer noch, dass es weiter geht. Es liegt zwar angesichts der Komplexität der Verletzung nicht alles in meinen Händen, aber ich denke derzeit nicht an ein Karrierenende.»