Beat Feuz nahm nach dem 1. Abfahrtstraining in Kitzbühel kein Blatt vor den Mund: «So geht es nicht. Die Sprünge waren miserabel gebaut und gingen viel zu weit, ohne schönen Vorbau.» Das sei für ihn unbegreiflich, wetterte der Schangnauer.
«Man kann nicht die ganze Saison betonen, die Sicherheit gehe vor, und dann präsentiert man uns Fahrern eine solche Strecke. Das machte definitiv keinen Spass», sprach Feuz Klartext. Der Lauberhorn-Sieger verpasste im 1. Training die Top 30.
Kritik an den Sprüngen
Aksel Svindal, der als Athletensprecher amtet, pflichtete Feuz bei: «Der Luftstand war bei zu vielen Sprüngen zu hoch.» Erschwerend kam das Licht hinzu. Die Resultate waren so letztlich nicht sehr aussagekräftig.
Die Erinnerung an das Vorjahr
Nach dem Siegin Wengen würde Feuz nur allzugerne in Kitzbühel erstmals zuoberst auf dem Podest stehen. Vor einem Jahr wurde ihm noch die Traverse nach der Hausbergkante zum Verhängnis.
Am Dienstag sagte Feuz nach dem Training zur heiklen Passage: «Heute war alles etwas anders. Ich war nicht dort, wo ich sein wollte.» Er sei vorsichtig gefahren und habe deshalb eine andere Linie gewählt als geplant. Er hoffe nun auf ein Training am Donnerstag.
Sendebezug: Radio SRF 3, 16.01.2018, 18:30 Uhr