Zuerst ein 2. Platz in Kitzbühel, jetzt ein 3. Rang in Garmisch-Partenkirchen: Beat Feuz ist nach seiner mehrmonatigen Verletzungspause auferstanden wie Phoenix aus der Asche. Seine 2 Podestplätze in 3 Abfahrts-Rennen sind Balsam auf die Seelen der gebeutelten Schweizer Speed-Fraktion.
Irgendwie fährt's zur Zeit gerade gut.
Dabei hatte Feuz noch vor der Abfahrt in Garmisch gewarnt, ein Podestplatz sei nicht zu erwarten. «Ich komme mir vor, als würde ich in einem Film mitspielen», gestand der 28-Jährige nach dem Rennen. Eine stichhaltige Erklärung für die Erfolge findet er nicht: «Irgendwie fährt's zur Zeit gerade gut. Obwohl ich wenige Trainings hatte, stehe ich gut auf dem Ski. Ich bin wirklich sprachlos.»
Startnummern kein Faktor
Sprachlos war auch der Sieger in Garmisch: Aleksander Kilde sicherte sich mit Startnummer 30 seinen 1. Weltcup-Sieg: «Ich bin so zufrieden, ich weiss überhaupt nicht was sagen.» Kildes Sieg bewies, dass die tiefen Startnummern (Feuz 8, Bostjan Kline 3) nicht unbedingt einen Vorteil darstellten. Zudem fuhr der Italiener Matteo Marsaglia mit Startnummer 52 (!) noch auf Schlussrang 6.
Für Feuz bleibt zu hoffen, dass der Trend weiter anhält. Dass der Emmentaler so kurz nach seinem Achillessehnen-Riss die Kandahar-Piste so meisterlich bändigte, macht Hoffnung. Und Lust auf mehr.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 30.01.2015, 11:20 Uhr