Zum Inhalt springen

Weltcup Männer Hüppi: «Du Lauberhornsieger?» – Russi: «Ja, aber nicht in Wengen»

SRF-Kommentator Matthias Hüppi und Experte Bernhard Russi äussern sich vor der Abfahrt in Wengen zu 5 Thesen.

These 1: Aufgrund der immer wiederkehrenden Wetter-Kapriolen sollten die Lauberhornrennen nicht mehr im Januar, sondern später in der Saison stattfinden.

  • Hüppi: «Und dann regnet es im Februar und die Rennen werden auf den März verschoben...»
  • Russi: «Nach dem Motto: Wenn es um 13 Uhr regnet, kommt der Umzug um 12 Uhr?»
  • Hüppi: «Das würde aus meiner Sicht keinen Sinn ergeben. Wir hatten hier am Lauberhorn schon hervorragende Rennen, alle im Januar.»

These 2: Ein Rennen ab Kombi-Start ist keine richtige Lauberhorn-Abfahrt.

  • Russi: «Damit bin ich einverstanden. Es fehlen 40 Sekunden und das macht sich spätestens im Ziel-S bemerkbar.»
  • Hüppi: «Aber trotzdem darf sich der Gewinner als Lauberhorn-Sieger bezeichnen. Du aber noch nie, oder Bernhard?»
  • Russi: «Doch doch, ich habe das Lauberhornrennen auch schon gewonnen. Einfach nicht in Wengen, sondern in Grindelwald. Das ist noch schlimmer.» (lacht)

These 3: Beat Feuz beendet die Abfahrt als bester Schweizer.

  • Russi: «Das glaube ich nicht. Und ich hoffe auch nicht, dass er das sein will. Es ist wichtig, dass er eine für ihn gute Fahrt runterbringt.»
  • Hüppi: «Der beste Schweizer sollte eigentlich Carlo Janka sein. Ich freue mich sehr darüber, was Feuz im Training und in der Kombi-Abfahrt gezeigt hat. Er hat bewiesen, dass er auf einem guten Weg ist. Er kann mit gutem Gewisen starten.»

These 4: Gewinnt Svindal dieses Jahr nicht, gewinnt er die Lauberhorn-Abfahrt nie.

  • Hüppi: «Also das würde ich nicht sagen. Der fährt auch nächstes Jahr wieder hier und gehört zu den Favoriten.»
  • Russi: «Da kann ich Matthias nur beipflichten. Die Chancen, dass er dieses Jahr gewinnt, sind meines Erachtens sehr gross. Svindal ist besser als je zuvor.»

These 5: Die Schweizer überzeugen wie im letzten Jahr mit einer hervorragenden Teamleistung.

  • Russi: «Das wird nicht möglich sein. Wir haben zu wenig Fahrer am Start.» (lacht)
  • Hüppi: «Die Ausgangslage ist klar: Die Schweizer müssen über sich hinauswachsen. Die Konkurrenz ist brutal stark. Das Schweizer Team lebt von der Hoffnung, das ist momentan einfach so.»

Sendebezug: laufende Berichterstattung Berner Oberländer Skiwochen

Meistgelesene Artikel