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Carlo Janka feierte am letzten Samstag seinen 30. Geburtstag. Ändert sich für ihn dadurch etwas in seiner mittlerweile 12. Weltcup-Saison? «Man merkt, dass es von Jahr zu Jahr schwieriger wird, mit den Jungen mitzuhalten», antwortet er in gewohnt unaufgeregter Art.
Im «sportpanorama» gab der Schweizer weitere Einblicke, wie er sich an die Rennen herantastet:
Industriehalle Chur als Kraftraum
Zusammen mit seinen Bündner Kollegen mietete sich Janka an einem ungewohnten Ort zum Konditionstraining ein. Der improvisierte Kraftraum sei zugegebenermassen rustikal eingerichtet. Aber für ihn passt es, Hand in Hand mit Schweissarbeitern, die nebenan die Funken sprühen lassen, Gewichte zu stemmen.
Qualität seines Sommertrainings
Die Vorbereitungsphase war von weniger gesundheitlichen Rückschlägen tangiert als noch letztes Jahr. «Im Grossen und Ganzen ist es gut gelaufen», bilanziert darum der Bündner. Speziell sein fragiler Rücken gibt aber oftmals das Tempo vor, weshalb sein Training ab und zu etwas vom Fahrplan abweichen muss.
Sorgendisziplin Riesenslalom
2009 ist Janka in dieser Disziplin Weltmeister geworden, in der nachfolgenden Saison in Vancouver Olympiasieger. Sein letzter «Riesen»-Podestplatz im Weltcup datiert jedoch vom 5. März 2011, damals setzte er sich in Kranjska Gora durch. Im letzten Winter bestritt er erst am Schluss 5 Einsätze. Dosiert möchte er es in dieser Sparte auch in Zukunft angehen. Denn in den schnellen Disziplinen ist die Belastung für seinen Rücken weniger gravierend.
Ausgangslage
Folglich konzentriert sich Janka auf die Abfahrt und den Super-G und will dort möglichst viel Speed aufbauen. Vor allem 2 Ergebnisse von Anfang dieses Jahres geben zur Zuversicht Anlass: In Südkorea gewann «Iceman» seinen ersten Super-G der Karriere und wenige Tage zuvor war er in der Kitzbühel-Abfahrt als 3. aufs Podest gerast. Mit Platz 9 im Gesamtweltcup etablierte er sich 2015/16 als bester Schweizer.
Sendebezug: SRF zwei, «sportpanorama», 16.10.2016 18:15 Uhr