Bereits in der Altjahreswoche musste Patrick Küng auf einen Start zur Abfahrt in Santa Caterina verzichten. Stattdessen wollte er die Zeit für einen erneuten Aufbau und mit Therapie nutzen.
Denn seit Ende Juli plagte den Glarner eine entzündete Patellasehne am linken Knie. Die Blessur trat erstmals im Konditionstraining auf und zwang ihn zum Verzicht des Sommer-Camps in Südamerika.
Es ist mir ein Anliegen, an der Heim-WM wieder voll angreifen zu können.
Mitte Dezember akzentuierten sich die Probleme wieder – und haben sich trotz kurzer Auszeit nicht wesentlich gebessert. «Ich bin nicht bereit für Weltcup-Abfahrten», musste der Weltmeister einsehen. Er zieht deshalb auf ärztlichen Rat hin die Handbremse. Er spricht von einem «herben Rückschlag» und will das Knie in Ruhe vollständig ausheilen lassen. Sein Ausfall schwächt das ohnehin dezimierte Männerteam von Swiss-Ski weiter.
Trotzdem ist der Schritt unausweichlich. «Denn es ist mir ein grosses Anliegen, in der kommenden Saison an der Heim-WM in St. Moritz voll angreifen zu können», erklärt Küng. Die momentane Situation fühle sich «sehr komisch» an, sagte er an einer PK in Adelboden. «Denn normalerweise lege ich diese Fahrt hierhin zurück, um dann später an den Lauberhorn-Rennen teilnehmen zu können.»
Zuletzt weit zurück
Aus diesem Winter kann Speedspezialist Küng nur 6 gültige Resultate vorweisen. In der Abfahrt von Beaver Creek belegte er trotz Trainingsrückstand bei seinem 3. Einsatz überraschend den 9. Rang. Damals war er weitgehend beschwerdefrei.
Zuletzt erlitt er in Gröden wieder einen gesundheitlichen Rückschlag. Es zeigte sich, dass sein Knie einer regelmässigen Wettkampfbelastung nicht standzuhalten vermag. Küng verpasste deshalb zuletzt 2 Mal die Weltcup-Punkte (36. und 37. Rang).
Sendebezug: Laufende Berichterstattung Ski alpin