44 Jahre lang war Viktor Gertsch verantwortlich für die alljährlich stattfindenden Rennen am Lauberhorn. Über die Landesgrenzen hinaus waren der Wengener und sein kongenialer Partner Fredy Fuchs für ihr Schaffen hochgeachtet.
Übernommen hatte Gertsch die Verantwortung 1970 von seinem Vater Ernst, dem Gründer der Lauberhornrennen. Gestartet war «Vik» in seinem ersten Jahr mit dem bescheidenen Budget von 150'000 Franken. Heute ist aus dem Anlass längst ein Millionen-Spektakel geworden.
«Viktor war das Lauberhorn»
Geprägt hat ihn aber auch der schwere Trainingsunfall von 1991, als sich der Österreicher Gernot Reinstadler im Ziel-S im Sicherheitsnetz verfing und noch am gleichen Tag den schweren Sturzverletzung erlag. Diese Tragödie beschäftigte ihn sehr.
2014 hatte Urs Näpflin den Posten übernommen. Dieser zeigt sich gegenüber dem Blick traurig: «Viktor hat für das Lauberhorn gelebt – Viktor war das Lauberhorn.» Bei der nächsten Durchführung im Januar 2017 wolle er Gertsch entsprechend würdigen.