Resultate
Nach Zwischenrang 3 schaffte Marcel Hirscher mit der zweitbesten Laufzeit im Final einmal mehr den Sprung ganz zuoberst aufs Slalom-Podest. Der 24-Jährige hat dank dem glanzvollen Wochenende in Adelboden die Führung im Gesamt-Weltcup vor Aksel Svindal übernommen.
Unglaubliche Bilanz in Adelboden
Hirscher ist am «Chuenisbärgli» definitiv der grosse Dominator der letzten Jahre. Seit 2010 stand er in 7 von 9 Rennen (der Riesenslalom 2010 wurde abgebrochen) auf dem Podest, davon viermal ganz oben. Ebenfalls je siebenmal auf dem Treppchen stand er bislang nur noch in Val d'Isère (Fr) und Kranjska Gora (Sln).
«Adelboden liegt mir. Der Hang ist nicht einfach zu befahren, er ist sehr steil und hat viele Übergänge», gab der Sieger an der Medienkonferenz zu Protokoll. Die Rennen im Berner Oberland seien für ihn immer sehr speziell. «Die Kulisse und die Atmosphäre hier sind einmalig. Das Publikum ist sehr fair und feuert jeden Fahrer an. Das motiviert mich zusätzlich», schwärmte der mittlerweile 22-fache Weltcupsieger.
«Musste volles Risiko nehmen»
Den Grundstein zum Slalom-Triple legte Hirscher mit einer entfesselten Fahrt im Zielhang. «Mittlerweile weiss ich, ob ich schnell unterwegs bin oder nicht», so Hirscher zu seiner Fahrt. Er habe gespürt, dass er mehr tun müsse, um den Sieg zu holen. «Also habe ich volles Risiko genommen. Es war vielleicht eine dumme Entscheidung, denn es hätte auch nach hinten los gehen können.»
Dass seine Entscheidung doch nicht so «dumm» war, stellte sich kurze Zeit später mit seinem 4. Saisonsieg heraus. Und es zeugt auch von Selbstvertrauen, das laut Hirscher «definitiv vorhanden» ist. «Ein Sieg in Adelboden verleiht mir ausserdem zusätzlichen Schub», richtet Hirscher schon einmal eine Kampfansage an seine Kontrahenten für den weiteren Verlauf der Saison - und vor allem für die Olympischen Spiele in Sotschi.