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Am Montag macht der alpine Ski-Weltcup zum 3. Mal schon einen Ausflug in die Snowboard-Welt – was das Wettkampfformat betrifft. Beim Parallel-Riesenslalom in Alta Badia steht das Duell «Mann gegen Mann» im Fokus.
So funktioniert das Ganze: Am Start stehen 32 Athleten aus 16 Nationen. Der Wettbewerb wird im K.o.-System ausgetragen, die Sechzehntelfinals markieren den Ausgangspunkt. Die 1. Runde besteht aus 2 Läufen. Danach gibt es nur noch immer eine Chance zum Weiterkommen. Bis zum Weltcup-Triumph sind also 5 siegreiche Duelle nötig.
Obschon der Vorjahres-Zweite Carlo Janka verletzt fehlt, sind die Schweizer mit 4 Startern quantitativ gut aufgestellt. Diese K.o.-Duelle warten zum Auftakt auf die Swiss-Ski-Athleten:
- Loïc Meillard (Nummer 13 des Riesenslalom-Weltcups) vs. Thomas Fanara (Fr/14)
- Gino Caviezel (20) vs. Leif Kristian Nestvold-Haugen (No/12)
- Justin Murisier (5) vs. Tommy Ford (USA/19)
- Luca Aerni (30) vs. Alexis Pinturault (Fr/3)
Vom Traum zum Trauma
Die Nummer 1, Marcel Hirscher, wird zunächst vom 22-jährigen Franzosen Thibaut Favrot herausgefordert. Der Nachwuchsfahrer hat aus 4 Weltcup-Starts ein gültiges Resultat vorzuweisen: Rang 24 vom Sonntag auf der Gran Risa.
In diesem Parallel-Riesenslalom gibt es für Favrot gleich mehrere Parallelen zum Vorjahressieger Cyprien Sarrazin . Auch er war ein No Name aus dem französischen Lager. Im Leistungsausweis des heute 23-Jährigen aus Gap stach bis zu seinem Coup ebenfalls ein 24. Platz heraus.
Sarrazin blieb eine Bestätigung bis heute schuldig. Nach seinem überraschenden Sieg schied er 3 Mal aus, ehe er in Aspen nochmals die Top 10 knackte. In diesem Winter konnte er noch kein Rennen bestreiten: Ein Trauma im Rückgrat macht ihm schwer zu schaffen.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 17.12.2017 09:20 / 12:25 Uhr