Rang 13 zum Saisonstart in der Abfahrt von Lake Louise – mehr kann Patrick Küng in dieser Saison nicht aufweisen. Im Super-G schied der Glarner aus, in den beiden Speedrennen von Beaver Creek verpasste er die Punkteränge (52. und 36.).
Ein Auftakt zum Vergessen eigentlich. In Europa möchte Küng die Saison neu lancieren. In Gröden stehen eine Abfahrt und ein Super-G auf dem Programm. Der richtige Zeitpunkt für einen Neustart also?
Im Interview spricht der 33-Jährige über ...
... seine Auftritte in Übersee
- «In Beaver Creek lief es überhaupt nicht so, wie ich es mir vorgestellt hatte. Ich fuhr dort in meinem allerersten Rennen besser als dieses Jahr.»
- «Wir haben mit Abstimmungsproblemen zu kämpfen. Aber heute sah es zumindest ein bisschen nach Skifahren aus. Und es fühlte sich auch so an.»
... einen möglichen Aufwärtstrend
- «Ich möchte immer vorne mitfahren. Aber momentan funktioniert es nicht so, wie ich es gerne hätte. Und wenn es nicht funktioniert, dann macht es keinen Spass.»
... den Druck, sich für Olympia zu qualifizieren
- «Druck hätte ich vielleicht vor 6 Jahren verspürt. Aber jetzt bin ich ein Routinier. Ich weiss, dass ich die Qualifikation schaffe, wenn ich gut fahre.»
- «Wenn ich nicht gut fahre, dann habe die Olympischen Spiele auch nicht verdient.»
Noch hat Küng ein paar Wochen Zeit, um die Selektionskriterien von Swiss Ski in der Abfahrt und im Super-G zu erfüllen. Mit dem 13. Platz in Lake Louise hat er immerhin in der Abfahrt die halbe Miete geschafft. Es gilt: Einen Top-7-Platz zu erreichen oder zweimal in die Top 15 zu fahren – in der gleichen Disziplin.
Sendebezug: Radio SRF 3, Abendbulletin, 13.12.2017
