Das norwegische Team gab die Hiobsbotschaft am Samstagabend bekannt. Svindal wurde noch am Samstagabend in Innsbruck operiert. Gemäss einer Pressemitteilung des norwegischen Verbands reagierte er gefasst: «Es ist immer ein grosses Risiko, wenn man Abfahrt fährt. Ich bin dankbar dafür, dass es in dieser Saison so gut gelaufen ist, das ist keine Selbstverständlichkeit.»
Der 33 Jahre alte Norweger war bis zu seinem fatalen Sturz auf der Streif der überragende Speedfahrer der laufenden Saison. Erst am Freitag hatte er im Super-G von Kitzbühel seinen 7. Saisonsieg eingefahren und seine Position als Leader im Gesamtweltcup gefestigt.
Ist sogar die WM 2017 in Gefahr?
Nach Angaben eines Verbandssprechers droht nun ein Ausfall von bis zu einem Jahr. Somit wäre sogar Svindals Teilnahme an der WM 2017 in St. Moritz ernsthaft gefährdet.
Schon im Vorjahr schwer verletzt
Für Svindal ist es bereits die zweite Saison in Folge, in der die Verletzungshexe gnadenlos zuschlägt. Vor Jahresfrist hatte sich der Speed-Spezialist einen Riss der linken Achillessehne zugezogen.
Nicht das einzige Opfer
Bei prekären Bedingungen waren neben Svindal auch Hannes Reichelt und Georg Streitberger auf beinahe identische Weise an der Hausbergkante gestürzt. Reichelt kam mit einer Knöchelprellung im linken Knie davon. Streitberger jedoch zog sich wie Svindal einen Kreuzbandriss und eine Meniskus-Verletzung zu.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 12:35 Uhr, 23.1.2016