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Die Schweizer, hier Beat Feuz, gehen mit bescheidenen Ambitionen an den Start der Lauberhorn-Abfahrt.
Legende: Aussenseiter Die Schweizer, hier Beat Feuz, gehen mit bescheidenen Ambitionen an den Start der Lauberhorn-Abfahrt. EQ Images

Weltcup Männer Schweizer Zurückhaltung vor der Lauberhorn-Abfahrt

Die Schweizer Speed-Fahrer haben in den Trainings zur Lauberhorn-Abfahrt ansprechende Leistungen an den Tag gelegt. Dennoch geben sich die Swiss-Ski-Fahrer vor dem Klassiker zurückhaltend. Ein klarer Favorit auf den Sieg ist nicht auszumachen.

«Mit einem Top-15-Platz wäre ich zufrieden», «ich rechne mir nicht viel aus» oder «mal schauen, was drin liegt» - so tönt es vor der Lauberhorn-Abfahrt in Wengen aus dem Lager von Swiss-Ski. Nach der Schmach vom letzten Jahr (Rang 15 von Patrick Küng als Bestergebnis) erwartet das Publikum von den Schweizern nun aber eine Reaktion.

Küng bereit für den Coup?

Die grösste Erwartungshaltung liegt bei Küng. Der Glarner überzeugte im Training mit schnellen Zeiten und erfreut sich einer ausgezeichneten Form. Eine Klassierung «in den vorderen Rängen» traut sich der 30-Jährige zwar durchaus zu, über den Sieg will er sich allerdings keine Gedanken machen: «Die Spitze liegt so eng beieinander. Es müsste einfach alles passen.»

Nach dem verletzungsbedingten Unterbruch im vergangenen Jahr wird mit Beat Feuz der Sieger von 2012 wieder am Start sein. Der Schangnauer schonte sein lädiertes Knie im Training so gut wie möglich und freut sich, dass er überhaupt am Rennen teilnehmen kann: «Einen Podestplatz kann man von mir aber nicht erwarten. Für eine Top-Zeit fehlt mir in dieser langen Abfahrt noch die Kraft in den Beinen.»

Janka und die hohe Startnummer

Auch Carlo Janka tritt bereits vor dem Rennen auf die Euphorie-Bremse. Aufgrund der schlechten Klassierungen im letzten Winter wird der Bündner erst als 35. starten können. «Mit der hohen Nummer werde ich nur wenig ausrichten können, deshalb rechne ich mir auch nicht viel aus», so der Lauberhorn-Sieger von 2010. Mit einer Klassierung zwischen Rang 15 und 20 wäre er «zufrieden».

TV-Hinweis

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Verfolgen Sie den Abfahrts-Klassiker am Lauberhorn am Samstag ab 11:45 Uhr auf SRF zwei und im Livestream.

Ähnlich tönt es bei Didier Défago, dem 3. Lauberhorn-Champion im Schweizer Team (2009). «Meine Erwartungen hier sind klein. Kitzbühel ist eher meine Strecke», sagte der Walliser.

Kein klarer Favorit

Als Sieg-Anwärter werden die üblichen Verdächtigen wie Christof Innerhofer (It), Aksel Svindal (No), Klaus Kröll (Ö), Erik Guay (Ka) oder Hannes Reichelt (Ö) gehandelt. Ein eindeutiger Favorit ist nicht auszumachen, für den Sieg kommen einige Fahrer in Frage. Nur wer auf der längsten Abfahrt der Welt kräftemässig und mental topfit ist, kann sich reelle Chancen auf den Triumph ausrechnen.

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