Intis Schweizer
Resultate
An der Unterstützung der Zuschauer kann es nicht gelegen haben, dass die Schweizer bei ihrem Heimrennen nicht auf Touren kamen. Traditionsgemäss verwandelten die fast 30'000 Fans den Zielraum in Adelboden in ein Schweizer Fahnenmeer. Umso bitterer war das enttäuschende Abschneiden für die Athleten selbst.
Zurbriggen: «Es tut doppelt weh»
«Es sind hier so viele Schweizer, die dich anfeuern. Man möchte beim Heimrennen immer besonders gut fahren, deshalb tut es doppelt weh», sagte Elia Zurbriggen, der den 2. Lauf als 44. klar verpasste. Da halfen auch die tröstenden Worte von Alt-Bundesrat Adolf Ogi wenig. «Die Piste war zwar nicht mehr super, aber mit einer guten Fahrt hätte es für die Top 30 reichen können. Leider war meine Leistung durchzogen», analysierte Zurbriggen ehrlich.
Caviezel kann Coup nicht wiederholen
Teamkollege Gino Caviezel verpasste den zweiten Lauf zwar lediglich um 17 Hundertstel, wollte danach aber nicht nur von «fehlendem Wettkampfglück» reden. «Ich habe es selbst vergeigt. Im Zielhang hatte ich in den Trainings ein Top-Gefühl, heute habe ich es aber dort vergeben», so die Analyse des 21-jährigen Bündners, der im vergangenen Jahr am «Chuenisbärgli» mit Rang 11 geglänzt hatte.
Janka und der zu grosse Rückstand
Auch der beste Schweizer, Carlo Janka (20.), war nach dem Rennen alles andere als zufrieden. Vor allem der Rückstand von 2,24 Sekunden auf Sieger Felix Neureuther gab ihm zu denken. «Wenn ich eine halbe Sekunde schneller gewesen wäre, wäre ich zufrieden gewesen.» Der zweite Lauf sei ihm zwar besser geglückt, doch vor allem im unteren Teil seien ihm zu viele Fehler unterlaufen.