Zum Inhalt springen

Wieder «nur» Zweiter Paris verhindert Feuz-Triumph auf der Streif

Beat Feuz verpasst wie im Vorjahr den ersten Sieg in der Kitzbühel-Abfahrt um zwei Zehntel.

Das Podest

  • 1. Dominik Paris (It) 1:56.82
  • 2. Beat Feuz (Sz) + 0,20
  • 3. Otmar Striedinger (Ö) + 0,37

Die Ski-Götter lassen Beat Feuz weiter zappeln. Der 31-Jährige zeigte auf der schwierigsten Abfahrtsstrecke der Welt zwar wie schon so oft eine starke Leistung. Zum ersten Sieg in Kitzbühel fehlten ihm jedoch wie 2018 zwei Zehntelssekunden.

Hatte sich Feuz im Vorjahr noch Thomas Dressen beugen müssen, so war diesmal Dominik Paris schneller. Der Südtiroler unterbot mit Startnummer 13 Feuz' Bestzeit und feierte nach 2013 und 2017 den 3. Sieg auf der Streif. Der Schweizer hingegen steht nun bei 3 zweiten Plätzen (2016, 2018, 2019).

Mit Otmar Striedinger schaffte es immerhin ein Österreicher aufs «Stockerl». Mit Startnummer 27 raste der 27-Jährige auf den 3. Rang. Er profitierte von den besseren Bedingungen und realisierte den zweiten Podestplatz seiner Karriere. Bei Striedinger zeigte sich gar etwas die Sonne. Die meisten Fahrer vor ihm waren noch bei leichtem Schneefall unterwegs gewesen. Am Morgen musste noch Neuschnee aus der Piste geschafft werden.

Die weiteren Schweizer

  • 22. Mauro Caviezel +2,09
  • 24. Marco Odermatt +2,14
  • 25. Nils Mani +2,16
  • 29. Urs Kryenbühl +2,51
  • 33. Niels Hintermann +2,88
  • 37. Gilles Roulin +3,39

Feuz überstrahlte die diskrete Ausbeute des Swiss-Ski-Teams. Mauro Caviezel (22.) tat sich nach eigenen Angaben «sehr schwer» und wurde zweitbester Schweizer. Immerhin ein ansprechendes Debüt auf der Hahnenkamm-Abfahrt zeigte Marco Odermatt. Der 21-jährige Nidwaldner fuhr in die Punkte.

Franz muss für die WM passen

Box aufklappen Box zuklappen

Max Franz hat sich bei der Abfahrt auf der Streif schwer verletzt. Ausgelöst durch einen harten Schlag erlitt der 29-Jährige einen «unverschobenen Fersenbeinbruch am rechten Fuss», wie der Österreichische Ski-Verband mitteilte. Damit ist die WM-Teilnahme für Franz kein Thema mehr. Selbst das Saisonende droht.

Der Höllenritt von Kriechmayr

Lauberhorn-Sieger Vincent Kriechmayr schied nach einer wilden Fahrt aus. Konnte sich der Mitfavorit aus Österreich im oberen Teil noch aus misslicher Lage retten, so kam nach der Hausbergkante das Aus. Kriechmayr geriet aus der Balance und katapultierte sich via Fangnetz akrobatisch zurück auf die Piste. Bei der Ausfahrt aus der Traverse verpasste er jedoch ein Tor.

Schwere Stürze blieben mit einer Ausnahme aus: Der Schwede Alexander Köll schlug nach dem Zielsprung heftig auf und musste per Helikopter abtransportiert werden.

So geht es weiter

Die Hahnenkammrennen finden am Samstag mit dem Slalom (09:30/12:30) ihre Fortsetzung. Die Techniker kommen statt am Sonntag schon einen Tag früher zum Einsatz. Aufgrund der wetterbedingten Umstellungen folgt am Sonntag der Super-G (13:30), mit dem das Kitzbühel-Wochenende eigentlich hätte lanciert werden sollen.

Resultate

Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 25.01.2019, 11:15 Uhr

Meistgelesene Artikel