Das Podest
- 1. Clément Noël (Fr) 1:45,23
- 2. Marcel Hirscher (Ö) + 0,29
- 3. Alexis Pinturault (Fr) + 0,36
Das Klassement nach dem 1. Lauf hatte aus Schweizer Sicht gleichermassen überrascht wie erfreut: In Führung Ramon Zenhäusern, der einen perfekten Schwung in den Schnee gezaubert hatte. Auf Rang 10 Sandro Simonet, der mit einem furiosen ersten Lauf auf einen Exploit hatte hoffen lassen. Die Favoriten Marcel Hirscher (9.) und Henrik Kristoffersen (11.) für ihre Verhältnisse weit zurück.
In der Entscheidung rückte die altbekannte Ski-Elite die Hierarchie jedoch wieder zurecht. Hirscher katapultierte sich noch aufs Podest, Kristoffersen wurde 4. Clément Noël gewann nach dem Wengen-Slalom auch den Kitzbühel-Klassiker.
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Die Schweizer hingegen hatten plötzlich Mühe auf dem Ganslernhang. Erst wurde Simonet nach einem groben Schnitzer auf Platz 25 zurückgeworfen. Dann zeigte auch Zenhäusern Nerven. Statt dem Jubel über den ersten Weltcupsieg in einem klassischen Slalom musste er sich mit Rang 6 (+0,85) abfinden.
Die weiteren Schweizer
- 18. Daniel Yule +2,94
- 25. Sandro Simonet +3,62
- OUT Luca Aerni, Reto Schmidiger, Tanguy Nef, Marc Rochat, Loic Meillard
Nicht so recht auf Touren kam Daniel Yule. Im Vorjahr als 3. noch auf dem Podest, musste er sich mit Rang 18 bescheiden. Den ersten Durchgang hatte er als 21. beendet, kämpfte sich in der Entscheidung noch einige Positionen nach vorne.
Luca Aerni musste das Rennen nach einem Einfädler aufgeben. Auch Reto Schmidiger, Tanguy Nef und Marc Rochat schieden aus – Rochat zum 8. Mal in seinem 8. Saisonrennen. Loic Meillard, 16. nach Rennhälfte, scheiterte im 2. Lauf.
Die Überraschung
Mit Startnummer 71 raste Albert Popov im 1. Lauf auf Rang 5. Der 21-jährige Bulgare durfte sich in der Endabrechnung über Rang 9 freuen. Erstmals Weltcup-Punkte im 3. Versuch gab es für den 23-jährigen Dornbirner Mathias Graf. Er wurde (mit Nummer 72) 18.
Ausfallorgie in Lauf 1
Dem anspruchsvollen 1. Lauf waren zahlreiche Athleten zum Opfer gefallen, darunter auch Manuel Feller (Ö) und Stefano Gross (It). Von 79 gestarteten Fahrern schafften es bei starkem Schneefall nur deren 40 ins Ziel. Darunter auch Yohan Concalves Goutt aus Osttimor. Sein Rückstand betrug nach tapferem Kampf knapp 28 Sekunden.
So geht es weiter
Nachdem das Wetter das Rennprogramm ordentlich durcheinanderwirbelte, bildet der Super-G am Sonntag den Abschluss der legendären Hahnenkamm-Rennen (13:25 Uhr live, SRF zwei und SRF Sport App).
Weltcup Männer
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 26.1.2019, 12 Uhr